Grob unsportlich? DEL ermittelt gegen Ingolstadt

Das Auftreten des ERC Ingolstadt rund um die Partie gegen den EHC Red Bull München, bei dem der ERC durch einen Noro-Virus dezimiert war, hat nun ein Nachspiel. Die Liga DEL ermittelt.
von  Matthias Kerber
EHC-Star Danny Richmond im Zweikampf mit Ingolstadts Derek Hahn.
EHC-Star Danny Richmond im Zweikampf mit Ingolstadts Derek Hahn. © Rauchensteiner/AK

München - Der ERC Ingolstadt hat nicht nur das Spiel beim EHC Red Bull München mit 0:5 verloren und damit auch drei wichtige Punkte im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation, jetzt muss der Verein auch mit Sanktionen der DEL wegen "grober Unsportlichkeit" rechnen. „Es wurde von der DEL ein Ermittlungsverfahren gegen Ingolstadt eingeleitet“, bestätigte DEL-Spracher Matthias Schumann die AZ-Nachfrage.

Wegen eines Noro-Virus hatte das Team nur 13 gesunde Spieler stellen können und deswegen versucht, die Partie verlegen zu lassen. Nach DEL-Statuten ist dies aber nicht möglich, wenn noch neun Spieler einsatzfähig sind. In einer Pressemitteilung hatte sich Ingolstadt dann über München und deren angebliches Nichtentgegenkommen echauffiert.

„Auch Ingolstadt hat den Gesellschaftervertrag unterschrieben, indem sich alle Vereine zur Sportlichkeit verpflichten“, sagte Schumann, „es geht nicht nur um die Presseerklärung, sondern um das gesamte kommunikative Auftreten, all das, was im Internet und bei facebook abgelaufen ist. Hier könnte es Verstöße gegeben haben. Das wird geprüft werden.“

 

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