Feuerprobe beim EHC

Der verlorene Sohn kehrt zurück zum Eishockey-Zweitligisten EHC München. Schon heute im ersten Testspiel soll sich Rückkehrer Dylan Gyori als Anführer beweisen.

FÜSSEN Sie haben ihn in der vergangenen Saison oft vermisst beim EHC München. Jetzt ist er zurück. Ein Jahr, nachdem er dem Ruf des Geldes gefolgt und nach Kassel gewechselt war, wird Dylan Gyori heute (19.30 Uhr) beim Testspiel in Füssen gegen den japanischen Spitzenklub Seibu Prince Rabbits wieder das EHC-Trikot überstreifen. „Ich bin froh, wieder hier zu sein. München fühlt sich gut an“, sagt der Stürmer, der mit den Kassel Huskies den DEL-Aufstieg geschafft hat, sich dort aber selten wohl fühlte.

„In Kassel war er vielleicht nur einer von zehn. Bei uns ist er unersetzlich. Das haben wir in der verkorksten letzten Saison schmerzlich erfahren. Solche Führungsspieler gibt’s nur selten“, sagt Sportdirektor Christian Winkler. Und EHC-Trainer Pat Cortina legt die Messlatte für den 29-jährigen Kanadier hoch: „Ich erwarte sehr viel von ihm. Ich brauche keinen Gyori, der sich auf sein Altenteil vorbereitet, sondern den Spieler mit Feuer im Herzen, den ich kenne. Ich habe im Training gesehen, dass er dieses Feuer weiter hat. Etwas anderes würde ich auch nicht akzeptieren.“

Gyori selbst meint: „Der EHC hat sich einiges für diese Saison vorgenommen – genau wie ich.“

Matthias Kerber