Ex-Nürnberger Petermann: „Ich freue mich auf die Pfiffe“

Bei seiner Rückkehr nach Nürnberg rechnet EHC-Profi Petermann mit bösen Reaktionen.
von  Abendzeitung
Am Freitag will der EHC wieder bei den Nürnberg Ice Tigers jubeln.
Am Freitag will der EHC wieder bei den Nürnberg Ice Tigers jubeln. © Rauchensteiner/Augenklick

Bei seiner Rückkehr nach Nürnberg rechnet EHC-Profi Petermann mit bösen Reaktionen.

MÜNCHEN Es war sein allererstes Spiel in der DEL. Felix Petermann, der vom Oberligisten Füssen zu den Nürnberg Eistigers gewechselt war, brannte darauf, aufs Eis zu stürmen. Er rannte los, blieb mit dem Fuß hängen und krachte voll ins Maskottchen Pucki. Petermanns allererster DEL-Check – noch vor Spielbeginn. „Das war sauber peinlich“, erinnert sich Petermann.

Jetzt kehrt er an den Ort des Maskottchen-Checks zurück. Mit dem EHC München tritt er am Freitag (19.30 Uhr) bei Tabellenführer Nürnberg an. Für Petermann, der für körperbetontes Eishockey gefürchtet ist, etwas Besonderes. „Als ich mit Mannheim in Nürnberg angetreten bin, war ich der absolute Buhmann. Die gegnerischen Fans mögen meine Spielweise eben nicht besonders“, sagt der Nationalspieler. Doch mit der Antipathie hält er es wie der einstige Tennis-Rüpel John McEnroe. Er putscht sich damit auf. Petermann: „Ich freue mich auf die Pfiffe, das motiviert mich.“

Dabei hat der 26-Jährige an sich gute Erinnerung an seine Nürnberg-Zeit (2003 – 2006). „Unser damaliger Betreuer Horst hat jeden Tag für uns Spieler Lebkuchen vom Hauptsponsor in die Kabine gelegt. Ich bin Lebkuchenfan, die waren oft mein Frühstück“, sagt Petermann, „ich mag die Stadt Nürnberg, auch wenn München ein anderes Kaliber ist.“ Welches Kaliber die Ice Tigers sind, erfuhr der EHC im ersten Aufeinandertreffen. Die Schussstatistik war mit 46:17 extrem einseitig, doch das Eis verließ der EHC als 2:4-Verlierer. Petermann: „Das sind Partien, die du nie erleben willst.“

Matthias Kerber

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