Eishockey: EHC München verliert Heimspiel im Achtelfinale der Champions League
München - Trotz einer ansprechenden Leistung ist der EHC Red Bull München mit einer knappen Niederlage in die K.-o.-Phase der Champions League gestartet.
Im Achtelfinalhinspiel unterlag der deutsche Eishockey-Meister dem Schweizer Spitzenklub EV Zug mit 2:3 (0:1, 2:1, 0:1). Die ersatzgeschwächten Münchner hatten vor nur 2290 Zuschauern im Olympia-Eisstadion durch Justin Shugg und John Mitchell im zweiten Drittel einen 0:2-Rückstand ausgeglichen. Zwei Minuten vor Schluss aber gelang dem Zug-Stürmer Lino Martschini mit seinem zweiten Tor des Tages der Siegtreffer für die Gäste.
Der EHC benötigt damit im Rückspiel in zwei Wochen in der Schweiz einen Auswärtssieg, um noch in die Runde der besten acht Teams dieses internationalen Wettbewerbs aufzusteigen. "Ich bin zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Das Forechecking hat den Unterschied ausgemacht. Zug hat stark begonnen, ab dem zweiten Drittel haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht", sagte EHC-Coach Don Jackson.
Später Siegtreffer des EV Zug in München
Die Gäste begannen sehr aggressiv und setzten München zu Beginn unter Druck. In der zehnten Minute ging der Tabellenvierte der Schweizer National League durch einen Schlagschuss von Dominik Schlumpf in Führung. Danach kamen die Red Bulls besser ins Spiel. Die beste Chance auf den Ausgleich hatte Mark Voakes mit einem Rückhandschuss, der knapp am linken Pfosten vorbeiflog (16.).
Im Mittelabschnitt verteidigten beide Teams konzentriert, bis den Red Bulls ein Scheibenverlust unterlief, den der EVZ eiskalt bestrafte: Lino Martschini wurde von Reto Suri bedient und stellte auf 0:2 (29.). Kurz darauf verkürzte Justin Shugg mit einem erfolgreich abgeschlossenen Alleingang auf 1:2 (30.). Dann mussten zwei Red Bulls innerhalb von 17 Sekunden auf die Strafbank, das Team von Trainer Don Jackson überstand die Unterzahl aber schadlos und war wenige Sekunden wieder komplett, als John Mitchell nach einem schönen Solo auf 2:2 stellte (33.).
In der 39. Minute hatten die Red Bulls die Riesenchance auf das 3:2, ein Zuger Verteidiger rettete aber mehrfach auf der Linie für seinen geschlagenen Torhüter Tobias Stephan. Auch im Schlussabschnitt war das Tempo hoch. München hatte etwas mehr vom Spiel, Zug verteidigte aber konzentriert und ließ keine großen Chancen zu. Als vieles auf ein 2:2 hindeutete, drehten die Gäste noch einmal auf – und erzielten den Siegtreffer: Nach einem Pfostenschuss landete der Puck bei Lino Martschini, der ihn aus kurzer Distanz über die Linie schoss (58.).
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