Eishockey auf der Baustelle: Die Ersten werden die Ersten sein

München - Das erste Mal, das vergisst man angeblich nie. Nun, jetzt haben sich Goalie Daniel Fießinger und Stürmer Justin Schütz vom EHC Red Bull München dieses Alleinstellungsmerkmal gesichert. Die beiden waren die Allerersten, die im entstehenden SAP Garden Eishockey gespielt haben. Auf Inline Skates - aber in voller Montur - bestritten die Youngster ein Trainingsduell auf einem improvisierten Eishockeyfeld auf der Baustelle am Olympia-Gelände.
Und zwar exakt da, wo voraussichtlich ab September 2022 einmal das Eis für Eishockeyspiele oder der Parkettboden für Basketball-, Handball- oder andere Sport-Events verlegt werden wird.
Der Legende nach hatte sich das EHC-Duo nachts aufs Gelände geschlichen, ein Spielfeld aufgesprüht und dann bis in die Morgenstunden gespielt, bis der Bauleiter sie erwischte. Die lapidare, aber einleuchtende Begründung: "Wir wollten doch nur die Ersten sein."
"Die modernste Multifunktionsarena in der Welt"
Der SAP Garden wird bis zu 11.500 Zuschauern Platz bieten. Hier werden alle Heimspiele von Red Bull München, mindestens 15 Heimspiele des FC Bayern Basketball, sowie weitere 40 sportnahe Events pro Jahr stattfinden. Der sechsstöckige Komplex wird eine Bruttogeschoßfläche von ca. 70 000 Quadratmetern auf einer Grundfläche von 22.000 Quadratmetern haben. Dazu gehören auch drei weitere überdachte Eissportflächen, die extra für Trainingssport und für den Breitensport gebaut werden.
"Es wird die modernste Multifunktionsarena in der Welt", hatte Don Jackson, Erfolgscoach des EHC, erst kürzlich gesagt. "Wir freuen uns darauf, dort zu spielen". Schütz und Fießinger haben es schon getan.