„Eine Atmosphäre wie beim Länderspiel“
Wenn der EHC am Freitag (19.30 Uhr, Sky live) gegen die Augsburger Panther in die Olympiahalle umzieht, weht ein Hauch von EishockeyNostalgie durch die 1972 erbaute Arena. 11000 Zuschauer werden kommen, die Aktion „Volle Halle“ ist ein voller Erfolg. Seit Tagen gibt es keine Karten mehr, der EHC erwartet einen Rekordbesuch. Doch als erstes Eishockeyteam spielte Anfang der 90er Jahre bereits der EC Hedos mehrfach in der Olympiahalle. Die AZ hat die Alt-Stars gefragt, wie es früher war:
Harald Birk: „Ich bin damals von Preussen Berlin zu Hedos gewechselt und dann haben wir gleich in der Olympiahalle gespielt. Leider kann ich mich nur an die Niederlagen erinnern. Ich hoffe, das ist kein schlechtes Omen für den EHC. Für Münchens Spieler wird das gigantisch. Die Stimmung war schon immer gut, da bleiben sicher, wie bei uns, einige Zuschauer hängen."
Didi Hegen: „Das war ein super Gefühl in die Halle einzulaufen, vor allem wenn sie voll war. Bei uns waren immer viele Zuschauer da. Ich war dann immer besonders motiviert, das ist einfach ein super Rahmen. Ich denke, der EHC wird seinen Heimvorteil nutzen und gegen Augsburg gewinnen.“
Thomas Sterflinger: „Ich war beim ersten Spiel 1990 gegen den EV Landshut dabei. Da ging es um den Einzug in die Playoffs, wir haben 4:2 gewonnen. Dann haben wir die Nacht zum Tag gemacht, es war großartig. Das nächste Spiel gegen Düsseldorf war ein Debakel. In Deutschland stellten wir aber einen Zuschauerrekord fürs Eishockey auf – 11500 Zuschauer. Nur die Stimmung war in der kleinen Eishalle besser, bei mir ist der Funke in der Olympiahalle nie zu 100 Prozent übergesprungen. Dafür war mir die Halle zu weitläufig, aber außergewöhnlich war es schon.“
Ewald Steiger: „Gegen Landshut war es das beste Spiel in der Olympiahalle. Wir sind aufgestiegen, waren wild zusammengewürfelt und haben da die Abstiegsrunde vermieden. Das war kein Alltag, da herrschte eine Atmosphäre wie beim Länderspiel.“
Gerd Truntschka: „Das Problem damals war: Man konnte die Halle wegen anderen Veranstaltungen immer nur eine Woche mieten. Das heißt wir hatten dann drei Heimspiele in Folge. Das erste Spiel war noch ausverkauft, die anderen beiden waren schwächer besucht. Vielleicht hätten wir nicht so oft dort spielen sollen, denn die Eishalle war ja regelmäßig ausverkauft. Wie ein Heimspiel fühlte es sich auch nicht an, da es eine andere Kabine war, eine neue Halle, daran muss man sich schon erst gewöhnen."
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