EHC: Von Stoikern und Schmankerllieferanten

Der EHC Red Bull München startet mit 15 neuen Spielern in die Saison. Die AZ stellt sie vor – von Rakete Frank Mauer bis Sheriff Steve Pinizzotto.  
Matthias Kerber |
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Der EHC Red Bull München der Saison 2015/16.
GEPA pictures/ho Der EHC Red Bull München der Saison 2015/16.

Der EHC Red Bull München startet mit 15 neuen Spielern in die Saison. Die AZ stellt sie vor – von Rakete Frank Mauer bis Sheriff Steve Pinizzotto.

München - Der EHC Red Bull München startet in die neue Saison gleich in der Liga der außergewöhnlichen Eishackler: der Champions League. Am Donnerstag (18.30 Uhr) muss das Team von Coach Don Jackson, der mit fünf deutschen Meisterschaften mit Berlin der erfolgreichste Coach der DEL-Geschichte ist, bei HC Kosice in der Slowakei ran, ehe es am Sonntag (19.30 Uhr) zum EC KAC Klagenfurt geht. „Mein Ziel ist immer das gleiche – zu siegen und Titel zu gewinnen“, sagt Jackson, für den es auch in dieser Spielzeit heißt: neue Saison, neue Spieler – neues Glück? 17 Akteure mussten gehen, 15 neue kamen.
Die AZ hat sich beim EHC umgehört und stellt die 15 roten Frischbullen vor.

Torhüter

Danny aus den Birken (Deutschland, 30 Jahre, von den Kölner Haien): Der Nationaltorhüter führte die Kölner Haie 2013 und ‘14 mit Glanzleistungen jeweils ins Finale, die vergangene Saison war für ihn etwas schwieriger. Der Wechsel tut ihm sichtlich gut, er blüht in Kabine und auf dem Eis auf. Ein echter Stoiker im Kasten. „Er ist ein Mann, auf den man sich immer verlassen kann“, sagt Jackson.

Lukas Lang (29, Deutschland, Düsseldorfer EG): Wurde Ende vergangener Woche verpflichtet, hat was zu beweisen. Verdient sich im Training Fleißkärtchen, sieht die Station München als die große Chance.

Ilya Sharipov (20, Deutschland, EC Salzburg II): Ein absoluter Rohdiamant, der mit Salzburg in der russischen Nachwuchsliga MHL überzeugt hat. Er braucht noch Spielpraxis, der Goalie der Zukunft. „Er hat alle Anlangen, ein Guter zu werden“, sagt Jackson.

Verteidiger

John Rogl (Deutschland. 19, EV Landshut): Ein junger Verteidiger mit Gardemaß, gewann in Landshut die Alois-Schloder-Trophäe, die zuvor etwa Deutschlands NHL-Legende Marco Sturm holte. „Er hat einen sehr guten Eindruck gemacht“, sagt Jackson.

Toni Söderholm (Finnland, 37, HIFK Helsinki): Der finnische Vize-Weltmeister von 2007 verfügt über eine unglaubliche Erfahrung und viel Offensivdrang. Zudem ist er ein echter Gaudibursch, der sich für eigentlich jeden Spieler neue Spitznamen ausgedacht hat. „Ich bin von ihm begeistert“, sagt Jackson.

Frédéric St-Denis (Kanada, 29, Springfield Falcons): Ein Verteidiger, der in Defensive und Offensive glänzen kann, ein Mann, der das Spiel mit schnellen Pässen bestens eröffnen kann. Bringt sehr viel Erfahrung aus der nordamerikanischen Liga AHL mit.

Stürmer

Keith Aucoin (USA, 34, HC Ambrì-Piotta): Über Jahre hinweg einer der prägendsten und besten Spieler in der AHL. Aucoin verfügt über eine unglaubliche Routine und Erfahrung. Ein echter Leader. „Einer der respektiertesten Spieler in der AHL im letzten Jahrzehnt“, sagt Jackson.

Steve Pinizzotto (Deutschland, 31, Oklahoma City Barons): Der Deutsch-Kanadier ist der neue Sheriff des EHC, ein beinharter Spieler, der keinem Faustkampf aus dem Weg geht. Soll die mangelnde körperliche Robustheit des EHC aus der vergangenen Saison wettmachen. Doch beim EHC erwarten sie mehr als nur zünftige Keilereien. „Manche übersehen, welch Klasse er als Stürmer hat“, sagt Jackson, „er wird uns auf vielen Ebenen helfen.“

Jason Jaffray (Kanada, 34, St. John’s IceCaps): Ist in der Kabine seit der ersten Sekunde als einer der Führungsspieler anerkannt, sein Wort hat Gewicht. Kann auf jeder Position im Sturm eingesetzt werden, schwer auszurechnen, verfügt auch über eine robuste Spielweise, kennt keine Furcht. „Ein Vollprofi“, sagt Jackson, „und eine echte Persönlichkeit.“

Jérôme Samson (Kanada, 27, EHC Biel-Bienne): Hat den Vorteil, schon in der Schweiz gespielt zu haben und das europäische Eishockey gut zu kennen. Verfügt über eine grandiose Technik und herausragende Geschwindigkeit. Ist der Mann für das Besondere, ein echter Schmankerl-Lieferant.

Tobias Eder (Deutschland, 17, EC Salzburg II): Der Nachwuchsstar wird erst einmal seine Schule in Tölz beenden und vor allem bei Bad Tölz zum Einsatz kommen, braucht noch Spielpraxis.

Frank Mauer (Deutschland, 27, Adler Mannheim): Die vergangene Saison, die er mit dem Meistertitel mit den Mannheimer Adlern krönte, war die beste des Nationalstürmers. Ungemein schnell. Wenn er die Rakete on Ice zündet, kann kaum einer folgen. Braucht das Vertrauen des Trainers, unter dem Alpenvulkan Hans Zach in Mannheim litt er sehr. Einer der deutschen Topstürmer.

Joachim Ramoser (Deutschland, 20, EC Salzburg II): Ist mit seinen jungen Jahren bereits Stammspieler in der italienischen Nationalmannschaft, hat aber einen deutschen Pass. Ein Modellathlet, der in der MHL grandiose Leistungen brachte, aber zur Zeit verletzt ist. Könnte zum DEL-Auftakt am 11. September aber wieder fit sein.

Maximilian Kastner (Deutschland, 20, EC Salzburg II): War schon vor der vergangenen Saison auf dem Radar des EHC. Ging den Weg über die 2. Liga und entwickelte sich dort zum Topspieler, schoss im Test gegen Linz gleich zwei Tore. „Wir werden noch viel Freude an ihm haben“, sagt Jackson.

Andreas Eder (Deutschland, 19, EC Salzburg II): Er hat alles, was ein Topspieler braucht – außer Erfahrung und Spielpraxis.  

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