EHC: Vollmer beim Auftakt vielleicht wieder im Tor

München - An diesem Freitag beginnt beim Eishockey-Zweitligisten EHC München wieder die Saison. Manager Christian Winkler gibt das Finale als Ziel aus. Und der Titel? - „Meistertitel kann man nicht voraussagen.“
Das Ziel ist klar: „Wir waren letztes Jahr im Finale – und in diesem Jahr wollen wir natürlich auf keinen Fall schlechter abschneiden“, sagt EHC-Manager Christian Winkler. Am Freitag beginnt für die Kufencracks mit dem Heimspiel gegen Weißwasser (20 Uhr) die neue Zweitliga-Saison. Und im April möchte man Meister sein – auch, wenn Winkler das so nicht sagt. „Meistertitel kann man nicht voraussagen“, meint er.
Sonst geizt Winkler nicht mit Superlativen. Man habe in den letzten vier Wochen die „professionellste Vorbereitung der Geschichte“ hinter sich gebracht, das Team sei topfit, er selbst „höchst zufrieden“. Dass es nach der Rückkehr vom Europacup in Kanada zuletzt zwei Testspiel-Niederlagen gegen Pustertal (4:5) und am Sonntag gegen den Ligarivalen Ravensburg (2:3) setzte? Geschenkt. „Die Spieler sind müde von der Vorbereitung“, meint Winkler. Nur einen einzigen Tag hatten die Spieler von Coach Pat Cortina in den letzten vier Wochen schließlich frei gehabt. „Wir sind am Mittwoch um zehn aus Kanada zurückgekommen und um elf waren wir schon auf dem Eis. Jeder Spieler zieht voll mit, alle haben das gleiche Ziel“, so Winkler, „in Kanada haben wir gesehen, dass jede der vier Reihen jedes Tempo mitgehen kann.“
Und auch mit Joey Vollmer ist Winkler zufrieden. Der Goalie und EHC-Urgestein, der zuletzt durch den Fitnesstest gefallen war und eine saftige Geldstrafe zahlen musste, wurde begnadigt und darf möglicherweise schon am Freitag beim Auftaktspiel ins Tor. Zuvor soll Vollmer aber am Mittwoch noch einen weiteren Laktattest absolvieren. Winkler: „Ich bin überzeugt, dass der diesmal positiv ausfällt. Joey hat gearbeitet wie ein Ochse.“
Alex Neumann