EHC unterliegt gegen Bremerhaven in der Nachspielzeit: Abgewatscht! - Viertelfinal-Hinspiel

Klassischer Fehlstart! Der EHC unterliegt im ersten Spiel des Viertelfinals mit 3:4 nach Verlängerung gegen Bremerhaven
Matthias Kerber |
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Niedergekämpft und niedergeschlagen: Der EHC München verliert gegen Bremerhaven mit 3:4 nach Verlängerung.
GEPA pictures/ho Niedergekämpft und niedergeschlagen: Der EHC München verliert gegen Bremerhaven mit 3:4 nach Verlängerung.

München - Was für ein Krimi, was für ein Duell, was für ein Thriller, was für eine Pleite! Erst sah der EHC Red Bull München, der Double-Meister, im ersten Viertelfinalspiel gegen die Kampftruppe aus Bremerhaven wie der sichere Sieger aus, sie spielten den Gegner fast an die Wand, führten verdient mit 2:0.

Doch was dann? Dann zeigte das Team von Trainer Don Jackson, sein anderes Gesicht und verlor vollkommen die spielerische Linie. Erst 1:2, dann 2:2 – dann das 2:3! Erst eine Minute vor der Schlusssirene rettete Stürmer Frank Mauer den Favoriten vor 4720 Zuschauern in die Verlängerung. Doch da hatte der EHC nach nur vier Minuten das Nachsehen. Die Pleite!

"Das sind eben die Playoffs, die schönste Zeit des Jahres für Eishockeyspieler", hatte Coach Don Jackson vor dem Spiel gesagt. Das galt für München nur die ersten 20 Minuten. Dabei hatte sich anfangs ein Hauch von Déjà-vu breitgemacht. Für den EHC ging es wieder als Tabellenführer – wie in den vergangenen beiden Spielzeiten, die man mit der Krönung zum Eishockey-Meister beenden konnte – gegen Bremerhaven.

Die hatten sich schon vergangene Saison München in den Krönungsweg gestellt, hatten aber mit 0:4 ihre Unterlegenheit attestieren müssen. "Vielleicht können wir die Münchner ein bisschen ärgern", hatte Gäste-Trainer Thomas Popiesch vor der Partie in der AZ gesagt. Konnten sie! Und wie!

Dabei hatten die Münchner von Anfang an klar machen wollen, wer die (Haus-)Herren am Oberwiesenfeld sind. Es dauerte nur bis zur 5. Minute, bis der EHC zuschlug. Frank Mauer, einer der glorreichen Sieben, die sich bei den Olympischen Spielen sensationell die Silbermedaille gesichert hatten, netzte zum 1:0 ein. Die Anfangsphase war Einbahnstraßen-Eishockey Richtung Bremerhavener Kasten. Zeit für einen Nachschlag – sagte sich Kapitän Michael Wolf in der 11. Minute. Das 2:0 für den Meister.

Im zweiten Drittel war es vorbei mit der Münchner Eishockey-Herrlichkeit, in der 25. Minute verkürzte Jason Bast zum 1:2. München geschockt – und am Verzweifeln. Goalie Tomas Pöpperle war unüberwindbar.
Im Schlussabschnitt das gleiche Bild: München stürmte und Pöpperle klärte. Dann kam Hektik ins Spiel. Goalie Danny aus den Birken erhielt eine Zwei-Minuten-Strafe, weil er das Tor verschoben haben sollte. Und plötzlich war der Puck im Netz – nach langem Studium des Videobeweises gaben die Schiedsrichter das Tor – 2:2! Genug der Abwatschung? Mitnichten in der 51. Minute legte Bremerhaven noch einen drauf – das 3:2 durch Jan Urbas (55.). Topstar Dominik Kahun musste nach einem üblen Stockschlag verletzt in die Kabine.

Der EHC am Abgrund. Eine Minute vor Schluss das 3:3, erneut durch Mauer. Doch nach vier Minuten der Verlängerung waren es die Bremerhavener, die den Siegesjubler ausstießen. Nicholas Jensen machte die Sensation perfekt. Der große Favorit, muss sich in Spiel 2 am Freitag (19.30 Uhr) in Bremerhaven ganz anders präsentieren, sonst sind alle Triple-Träume bald dahin.

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