EHC: Superstars im Final-Krimi!

München gewinnt das erste Finalspiel in Schwenningen mit 6:4. Manager Christian Winkler: „Ein echtes Drama!“
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Toooor! Stürmer Mario Jann bejubelt das 2:0 von Christian Wichert.
BSE Toooor! Stürmer Mario Jann bejubelt das 2:0 von Christian Wichert.

SCHWENNINGEN - München gewinnt das erste Finalspiel in Schwenningen mit 6:4. Manager Christian Winkler: „Ein echtes Drama!“

Was für ein Krimi! Was für eine Nervenschlacht! Der EHC kämpfte im ersten Finalspiel der 2. Liga die Schwenninger Wild Wings in deren Halle mit 6:4 nieder und holte sich damit faktisch das Heimrecht in dieser Serie zurück. Am Sonntag (18.30 Uhr) kann der EHC nun in der Olympia-Eishalle in dieser Best-of-five-Serie den zweiten Streich folgen lassen.

„Ein unglaubliches erstes Finalspiel. Man sieht, dass sich hier wirklich die zwei besten Teams der Liga gegenüberstehen. Das waren Playoffs pur und wirklich nichts für schwache Nerven“, sagte Manager Christian Winkler zur AZ, „das war ein echtes Drama.“ Ein Drama in drei extrem unterhaltsamen Akten.

1. Akt Der EHC (111 Punkte, 200:113 Tore in der regulären Saison) fühlte sich wohl in der Rolle des Playoff-Helden und zeigte dem Liga-Primus Schwenningen (113 Punkte, 195:130 Tore) gleich die Grenzen auf. Stürmerstar Mike Kompon versenkte den ersten Schuss des EHC nach nur 131 Sekunden zum 1:0. Es war der bereits neunte Treffer von Mr. Playoffs. „So ein Start auswärts, das war natürlich traumhaft“, sagte Winkler. Traumhaft ging es weiter. Die vierte Reihe, eigentlich als Nebendarsteller vorgesehen, übernahm die Hauptrolle. Christian Wichert fälscht zum 2:0 ab – (9.). Die Schwenninger in Schockstarre, der EHC gnadenlos. Neville Rautert zum 3:0 (12.). Schwenningen-Coach Axel Kammerer nahm eine Auszeit und stauchte seine Mannen gehörig zusammen. Er muss wohl die richtigen Schimpfworte gefunden haben, nur 53 Sekunden später verkürzte Matthias Forster zum 3:1. Dabei blieb es. „Es war klar, dass Schwenningen auch nach einem 3:0 zurückkommen würde“, sagt EHC-Coach Pat Cortina, „die sind erst geschlagen, wenn die Schlusssirene ertönt ist“.

2. Akt: Das gefürchtete Münchner Schwächel-Drittel. Schlechte Traditionen wird man halt nicht los, Kathan zum 3:2 (33.). Damit nicht genug des Schreckens, vier Minuten später Daniel Hacker mit dem Ausgleich. Doch der EHC schlug zurück. Wieder war es die vierte Reihe, die dem EHC Grund zum Jubeln gab. Diesmal war es Martin Buchwieser – 4:3 für die Münchner (38.). „Das war psychologisch ganz wichtig“, befand Winkler.

3. Akt:Der Schlussabschnitt. Und der wurde zum Grande finale. Den ersten Höhepunkt setzte der EHC. Austin Wycisk zum 5:3 – (46.). Doch nur 29 Sekunden später schlug Robin Just zurück – 5:4. Dann war es Brandon Dietrich der zwei Minuten vor Schluss mit seinem ersten Playoff-Tor die Hauptrolle übernahm - 6:4! Das war’s. Winkler: „Mit unseren unglaublichen Fans im Rücken wollen wir am Sonntag noch einen drauflegen. Ich hoffe auf eine ausverkaufte Halle.“ Das 2:0 in der Finalserie, das dann drei Matchbälle bedeuten würde.“

Matthias Kerber

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