EHC stürzt das Türmle

Die Münchner gewinnen auch das Auswärtsspiel in Ravensburg mit 3:2 nach Verlängerung und führen nun schon 2:0 im Halbfinale. Am Sonntag können sie bereits für die Vorentscheidung sorgen.
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Drin, das Ding! EHC-Stürmer Neville Rautert gelingt in Ravensburg, im zweiten Halbfinalspiel, das 2:2. Der EHC siegt am Ende mit 3:2 nach Verlängerung.
BSE Drin, das Ding! EHC-Stürmer Neville Rautert gelingt in Ravensburg, im zweiten Halbfinalspiel, das 2:2. Der EHC siegt am Ende mit 3:2 nach Verlängerung.

RAVENSBURG - Die Münchner gewinnen auch das Auswärtsspiel in Ravensburg mit 3:2 nach Verlängerung und führen nun schon 2:0 im Halbfinale. Am Sonntag können sie bereits für die Vorentscheidung sorgen.

Der Turmsturz zu Ravenburg, er ist geglückt. Der EHC München gewann in einem unglaublichen Playoff-Krimi auch Spiel zwei in der Halbfinalserie (best of seven) gegen sie Tower Stars (Turm-Stars) mit 3:2 nach Verlängerung. „Den ersten Turm haben wir am Mittwoch bei uns zum Einsturz gebracht. Dass wir aber hier in der Wahnsinns-Partie den zweiten Sieg einfahren und so den zweiten Turm umstürzen konnten, das ist grandios“, sagte EHC-Manager Christian Winkler, der Türmle-Umschubser zu Ravensburg.

Durch diesen Sieg fehlen dem EHC, der in den diesjährigen Playoffs auch nach sechs Spielen immer noch ungeschlagen ist, nur noch zwei weitere Siege, um den Finaleinzug klar zu machen. Spiel drei steigt nun am Sonntag (18.30 Uhr) in der Olympia-Eishalle. „Das wird ein weiterer heißer Tanz“, sagt Winkler. Und die Vorentscheidung?

Ein heißer Tanz war es schon im Ravensburger Hexenkessel. Es dauerte bis zur 12. Minute, ehe die Münchner erstmals jubeln durften. Stürmerstar Mike Kompon düpierte Keeper Christian Rohde und Ravensburgs Abwehr mit dem „Bauerntrick“ zum 1:0.

Doch dann kam es wieder, das zweite, das gefürchtete Schwächel-Drittel des EHC. In der 26. Minute bei Shane Endicotts Treffer sah die gesamte Abwehr inklusive Torwart Sebastian Elwing nicht glücklich aus. In der 33. Minute war es Jeremy Adduono, der das 2:1 für die Heimmannschaft erzielte. Doch bevor das große Zittern begann, markierte Neville Rautert das wichtige 2:2 für den EHC (39.).

Im letzten Drittel scheiterten die Münchner immer wieder am überragenden Rhode, dem Turm in der Schlacht für die Ravensburger. Was für ein Krimi, das Spiel ging in die Verlängerung. Dort überschlugen sich die Ereignisse. Erst Penalty für München (64.), doch Kompon scheiterte an Rhode. Vier Minuten später aber wurde der Kanadier doch noch zum Matchwinner, er versenkte zum 3:2-Sieg für München. Danach rasteten die Ravensburg-Fans aus, bewarfen den Schiedsrichter mit Flaschen. Die EHCler wurden mit Bier überschüttet. „Vielen Dank dafür“, sagte Winkler sarkastisch, „ich hoffe, dafür werden die Ravensburger am Sonntag dank unserer lautstarken Fans die Hölle von München erleben.“

Matthias Kerber

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