EHC-Star Maximilian Kastner: Minsk ist ein unangenehmer Gegner

EHC-Star Maximilian Kastner spricht im AZ-Interview über sein Papa-Sein, das Duell mit Minsk und den Sportdirektor im Tor. Am Dienstag tritt der Vizemeister in der Champions League gegen Yunost Minsk an.
Matthias Kerber |
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"Minsk ist ein unangenehmer Gegner", sagt EHCler Kastner vor CHL-Duell.
R’steiner/AK "Minsk ist ein unangenehmer Gegner", sagt EHCler Kastner vor CHL-Duell.

AZ: Herr Kastner, in Ihrem Leben ist ja einiges los zur Zeit: Erst werden Sie Papa, dann spielen Sie für die Nationalmannschaft beim Deutschland-Cup und jetzt geht es mit dem EHC München in der Champions League gegen Yunost Minsk...
Maximilian Kastner
: Das stimmt. Es sind ganz besondere Zeiten. Gerade die Geburt meines Sohnes war grandios. Die Gefühle, die das in einem auslöst, sind unbeschreiblich. Ich war bei der Geburt mit dabei. So hart die Zeit davor auch ist, all das ist in dem Moment vergessen, in dem man diesen kleinen Menschen das erste Mal in seinen Händen hält. Von jetzt an arbeiten wir alle dran, dass der Kleine auch Eishockeyspieler wird. Es ist eine Familienaufgabe, dass er nicht auf Abwege gerät. Eins ist klar, die Schlittschuhe stehen schon für ihn parat (lacht).

Der Deutschland-Cup war sicher auch eine tolle Erfahrung für Sie.
Absolut. Vergangene Saison hatte ich ja innerlich schon ein bisschen damit spekuliert, dass ich vielleicht mit zur WM komme. Klar, ist es die Entscheidung des Trainers, aber Hoffnung macht man sich halt schon. Und dann kamen die Verletzungen. Erst kämpfte ich mich zurück, es lief wieder und nach nur neun Spielen verletzte ich mich wieder und die Saison ist gelaufen und jede Hoffnung auf die WM dahin. Daher habe ich mich jetzt sehr Freude, dass ich für Deutschland spielen durfte und mir Bundestrainer Toni Söderholm auch dermaßen das Vertrauen geschenkt hat. Es ist eine Supertruppe, wir hatten viele Spaß. Ich sage es gerne so, hast du Spaß in der Kabine, dann hast du auch Erfolg auf dem Eis.

Beinahe erstes Tor für Deutschland: "Hätte mich sehr gefreut"

Fast hätten Sie – ausgerechnet gegen Russland – Ihr erstes Tor für Deutschland geschossen.
Stimmt, das Einzige, was dazwischen stand, war der Pfosten (lacht). Ich hätte mich schon sehr Freude, wenn es geklappt hätte. Und gegen eine Mannschaft wie die Russen wäre es für einen selber vielleicht noch denkwürdiger gewesen. Aber es sollte eben noch nicht sein. Hoffentlich kann ich das erste Tor bald nachholen.

Jetzt geht es in der Champions League zum Hinspiel nach Minsk. Ein Gegner, den der EHC schon kennt, sich aber in der vergangenen Saison auch nicht leichtgetan hat, oder?
Nein, das ist eine gute Mannschaft, die viel über Einzelaktionen kommt, aber auch das Können dafür hat. Wir müssen sicher unser bestes Auswärtsspiel zeigen, damit wir beruhigt nach Hause fahren können – und dann im Rückspiel daheim alles klar machen. Minsk ist ein wirklich unangenehmer Gegner, keine Frage.

Kastner: "Spieler haben volles Vertrauen in die Trainer"

Hilft es, wenn man den Gegner schon ein bisschen kennt?
Ich finde schon. Vor allem, weil wir so einen guten Trainerstab haben, der sich akribisch vorbereitet und aus jeder Information, die richtigen Schlüsse zieht. Wir als Spieler haben volles Vertrauen in die Trainer und wissen, dass wir immer optimal eingestellt sind. Im DEL-Finale vor zwei Jahren gegen Berlin haben die Coaches für das entscheidende siebte Spiel zwei Kleinigkeiten geändert, genau das hat dann die Serie zu unseren Gunsten entschieden.

Beim letzten Champions-League-Spiel des EHC bei Färjestad Karlstad musste Manager Christian Winkler aufgrund der plötzlichen Erkrankung von Goalie Daniel Fießinger als Ersatztorwart auf die Bank...
Ich denke, der Winki war noch glücklicher als wir, dass er am Ende aber nicht spielen musste. Aber es hat schon Spaß gemacht, beim Warmschießen mal ein paar Pucks auf den Manager abzufeuern. Wann bekommt man schon mal ungestraft die Chance dazu, so was zu tun?

Wie hat er sich angestellt?
Naja, um sein Selbstvertrauen aufzubauen, haben wir doch den einen oder anderen Schuss mitten in seine Fanghand gelegt, damit er einen hält. Man will es sich ja mit dem Manager nicht ganz verscherzen (lacht).

Lesen Sie hier: 1:0 gegen Bremerhaven - EHC festigt Tabellenführung

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