EHC siegt 5:2 gegen Berlin – Cortina atmet auf

Niederlagen in Serie, etliche Verletzte und mangelnder Einsatz – die Defizite des Aufsteigers aus München waren in den vergangenen Wochen nicht zu übersehen. Am Freitagabend gelang dem EHC ein Befreiungsschlag.
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Alle Anweisungen halfen nichts: Der EHC verlor mit 2:3 in Nürnberg.
Sampics/Stefan Matzke Alle Anweisungen halfen nichts: Der EHC verlor mit 2:3 in Nürnberg.

MÜNCHEN - Niederlagen in Serie, etliche Verletzte und mangelnder Einsatz – die Defizite des Aufsteigers aus München waren in den vergangenen Wochen nicht zu übersehen. Am Freitagabend gelang dem EHC ein Befreiungsschlag.

„Das war ein großes Spiel. Wir haben wieder unser eigentliches Gesicht gezeigt“, sagte EHC-Coach Pat Cortina nach dem 5:2 (0:1, 4:1, 1:0) gegen die Eisbären Berlin. Und in der Tat: Der sichtlich erleichterte Italo-Kanadier sah am Freitagabend eine Partie, in der seine Jungs ihren Negativtrend in beeindruckender Weise stoppen konnten.

Vor 4878 Zuschauern in der Olympia-Eishalle war den EHC-Akteuren schon zu Beginn das Bemühen, nach fünf Niederlagen aus den letzten sechs Spielen wieder in die Spur zu finden, deutlich anzumerken. Der agile Martin Buchwieser vergab in der Anfangsphase die ersten Möglichkeiten für den EHC, bei dem Kevin Lavallee den an der Schulter verletzten Felix Petermann (siehe Extra-Artikel) vertrat.

Doch das erste Tor fiel auf der anderen Seite: Für die Eisbären schlug der sträflich allein gelassene Jens Baxmann in der achten Minute zu. Aus kurzer Distanz ließ er Sebastian Elwing keine Chance. Die Münchner antworteten mit teils wütenden Angriffen, der Ausgleich wollte jedoch zunächst nicht gelingen. „Ich habe den Jungs in der Drittelpause gesagt, dass sie einfach so weitermachen sollen. Trotz des Rückstands haben wir auch schon im ersten Drittel eine gute Partie abgeliefert“, sagte Cortina später.

Kurz nach dem Bully zum zweiten Drittel wurde der EHC dann auch für den engagierten Auftritt belohnt: In Überzahl stocherte Jordan Webb aus dem Gewühl den Puck zum Ausgleich über die Linie. Und nach einer halben Stunde hatten die Münchner das Spiel gedreht: Eisbären-Torhüter Kevin Nastiuk konnte einen Schuss von Eric Schneider nicht festhalten, Buchwieser staubte zur Führung für die Münchner ab.

Ab dann ging es Schlag auf Schlag. Nur wenige Sekunden später gar das 3:1 – allerdings unter gütiger Mithilfe des Berliner Goalies Nastiuk, der erneut einen Distanzschuss von Sören Sturm durchrutschen ließ. Weitere zwei Minuten später veredelte Eric Schneider in Unterzahl einen schönen Angriff zum 4:1, eine überraschend deutliche Wendung in einem – für den EHC – überragenden zweiten Drittel. Wermutstropfen war einzig der Anschlusstreffer der Eisbären durch Derrick Walser kurz vor Drittelpause.

Im Nachhinein betrachtet allerdings nur ein verschmerzbarer Schönheitsfehler, spätestens nachdem Martin Schymainski in der 44. Minute den alten Drei-Tore-Abstand wieder hergestellt hatte, war die Partie vorzeitig entschieden.

„Jetzt müssen wir den Schwung bis zum Sonntag mitnehmen“, erklärte Cortina. Dann trifft der EHC im Derby auf die Augsburger Panther (18.30 Uhr, Eishalle).

mvh

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