EHC: Reimer weiter angeschlagen
München - Der EHC Red Bull München musste auch gegen Meister Berlin wieder auf Stamm- und Nationaltorwart Jochen Reimer verzichten. Der Ausnahmegoalie hatte am Sonntag vor einer Woche beim Spiel gegen Krefeld in der 1. Drittelpause einen Schwächeanfall erlitten. Er klagte damals in der Kabine über Sehstörungen, Schwindelgefühle und musste Infusionen erhalten. Reimer hatte eine Grippe verschleppt. Für ihn stand gegen Berlin erneut Lukas Steinhauer im Kasten, der seine Sache sehr gut machte, die 2:3-Niederlage nach Penaltyschießen aber auch nicht verhindern konnte.
"Reimer hat es wirklich schwer erwischt. Er hatte die Grippe verschleppt, damit ist nicht zu spaßen. Wir werden ihn jetzt schonen, bis er wieder ganz gesund ist", sagte Manager Christian Winkler der AZ. Am Freitag beim Heimspiel gegen Hannover sollte er aber wieder sein Coemback im Kasten geben. Winkler: Ich gehe davon aus, dass der Jochen bis dahin wieder fit ist."
Lob gab es für Steinhauer. "Er hat seine Sache sehr gut gemacht und bewiesen, dass wir uns auf ihn verlassen können. Es gibt bei uns eine klare Hierarchie. Jochen ist die Nummer 1, Steinhauer sein Ersatz, der Leistung bringen muss, wenn er reinkommt, das tut er", sagte Winkler, "aber da gibt es keine Diskussionen. Aich bei Bayern ist der Manuel Neuer unumstritten und keiner käme auf die Idee, ihn mal auf die Bank zu setzen, weil der Ersatzmann auch Bälle fangen kann."
Coach Cortina sagte noch: "Ich freue mich sehr für Lukas, da er im Training immer alles gibt und die Situation vorbildlich handhabt."