EHC Red Bull München: Neue Corona-Fälle entdeckt, weiteres Spiel verlegt

Beim EHC Red Bull München ist die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Personen von 18 auf 22 gestiegen. Gerade einmal sieben Spieler trainierten am Dienstag.
von  Martin Wimösterer
Corona-Welle beim EHC München: Betroffen sind nun 16 Spieler des EHC sowie sechs Personen aus dem Betreuer- und Trainerstab.
Corona-Welle beim EHC München: Betroffen sind nun 16 Spieler des EHC sowie sechs Personen aus dem Betreuer- und Trainerstab. © imago images/Eibner

München - Das Bangen am Oberwiesenfeld geht weiter! Die Corona-Welle beim EHC Red Bull hat zusätzliche Mitarbeiter erwischt. 16 Spieler und sechs Personen aus dem Trainer- und Betreuerstab sind inzwischen positiv getestet und in Quarantäne geschickt worden.

Der EHC hatte am Sonntag wegen des Corona-Ausbruchs das Derby gegen die Nürnberg Ice Tigers abgesagt. Beide Seiten haben sich, unter Beteiligung des Ligabüros, auf einen neuen Termin geeinigt. Die Partie wird am 25. Januar 2022 nachgeholt. Auch das für Freitag in Bietigheim angesetzte Spiel wird notgedrungen verlegt, das Heimrecht getauscht.

Christian Winkler dankt Steelers für "Solidarität"

Christian Winkler, Managing Director Sports Red Bull Eishockey, bedankte sich bei den Verantwortlichen des Aufsteigers um Geschäftsführer Volker Schoch: "In solch einer Situation zeigt sich, wie stark der Zusammenhalt in der Liga ist. Für die Clubs ist jeder Zähler entscheidend. Deshalb ist solch eine Solidarität nicht selbstverständlich." Die Steelers treten nun am kommenden Dienstag, 19.30 Uhr, im Münchner Olympia-Eisstadion an.

Christian Winkler, Managing Director Sports Red Bull Eishockey dankte den Verantwortlichen der Bietigheim Steelers "ausdrücklich für ihr großartiges Entgegenkommen".
Christian Winkler, Managing Director Sports Red Bull Eishockey dankte den Verantwortlichen der Bietigheim Steelers "ausdrücklich für ihr großartiges Entgegenkommen". © imago images/Eibner

Kann der EHC denn dann spielen? Die Liga gibt fünf Tage Quarantäne für Geimpfte nach einem positiven Test vor, ehe er über einen negativen Test, Symptomfreiheit und Arztfreigabe wieder ins Training einsteigen kann. Bei Ungeimpften sind es zehn Tage.

Hohe Impfquote beim EHC München

Wie schwer die Krankheitsverläufe bei den Betroffenen sind, dazu sagt der EHC nichts. Hilfreich dürfte sein, dass der Klub (wie die gesamte DEL) über eine hohe Impfquote verfügt – bedrohliche Verläufe sind so laut Studien unwahrscheinlicher.

Die Dienstagsansetzung kann man als hoffnungsvolles Zeichen interpretieren, was den Zustand der Kranken betrifft. Denn dass die Münchner in großer Stückzahl Spieler vom Partnerklub SC Riessersee (Oberliga) oder aus der konzerneigenen Akademie erhalten, das ist unwahrscheinlich. Beide brauchen ihre Spieler dringend selbst, eine Handvoll Akademie-Talente etwa ist derzeit beim verletzungsgeplagten Bruderklub EC Salzburg gefordert.

Klar ist: Sobald der EHC zehn Feldspieler (ob verletzt oder nicht) und einen Torwart zur Verfügung hat, wird laut DEL-Regularien gespielt. Dabei werden auch Verletzte eingerechnet. Derzeit ist beinahe die ganze Mannschaft in Isolation oder verletzt. Lediglich sieben tatsächlich Gesunde gingen am Dienstag zu einer Einheit aufs Eis. 

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