EHC Red Bull München: Die Angstmacher
München - Nein, es war noch nicht mal die allerbeste Leistung, die der EHC Red Bull München im Spitzenspiel vor 5310 Zuschauern in der heimischen Olympia-Eishalle gegen die Mannheim Adler abgeliefert hat. Und genau das dürfte der Konkurrenz so richtig Angst machen. Denn der Meister setzte sich auch gegen die Mannheimer mit 3:2 durch und hamsterte damit drei weitere Punkte, die das Konto auf der Habenseite damit auf stolze 64 Zähler nach 28 Spielen anwachsen ließen.
Durch den erneuten Erfolg über den Meister von 2015 haben die Red Bulls nun 14 ihrer letzten 15 Partien gewonnen. „Insgesamt war es eine hochklassige und intensive Partie“, sagte EHC-Goalie Danny aus den Birken, der mit mehreren tollen Paraden einer der Garanten des Erfolgs war. „Es gab viele Powerplays, am Ende waren wir bei fünf gegen fünf die bessere Mannschaft. Das war meiner Meinung nach entscheidend und der Schlüssel zum Sieg.“
Irgendwie geben die Münchner diesen Schlüssel, der die Siege bringt, nicht mehr aus der Hand. Dabei waren die Mannheimer durch Matthias Plachta in der neunten Minuten mit 1:0 in Führung gegangen. Doch wer diese Saison verfolgt hat, der weiß: Derart gereizten Rote Bullen sind am gefährlichsten. Nationalverteidiger Daryl Boyle nahm es in der 12. Minute auf sich, die Wende zum Guten einzuläuten – 1:1.
Topscorer Keith Aucoin markierte 66 Sekunden vor der Drittelpause das 2:1 – und 40 Sekunden nach dem Pausentee überlistete Jon Matsumoto Mannheims Goalie Dennis Endras mit dem Bauerntrick. Hintenrum ums Tor und rein ins Netz – das 3:1!
Danach wurde es zerfahren. Viele Strafzeiten störten den Spielfluss. Die Adler verkürzten durch den früheren EHCler Daniel Sparre auf 2:3 (52.), doch dabei blies es. Der Tabellenführer, der schon am Freitag im Derby gegen Ingolstadt mit 3:2 nach Verlängerung gewonnen hatte, brachte seine Führung über die Zeit. Der Sieg. Matthias Kerber
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