EHC: Pagé auf die Trainerbank

Der Mateschitz-Freund soll das Amt übernehmen. Manager Christian Winkler: „Wir haben uns zuletzt öfter getroffen."
von  Matthias Kerber
Pierre Page, der Trainer des EHC Red Bull München.
Pierre Page, der Trainer des EHC Red Bull München. © Roth/Augenklick

Der Mateschitz-Freund soll das Amt übernehmen. Manager Christian Winkler: „Wir haben uns zuletzt öfter getroffen."

München -  Der Ober- und Überbulle höchstselbst wird über die wichtigste Personalie des EHC Red Bull München entscheiden. Didi Mateschitz, Eigentümer des Getränkeherstellers Red Bull, hat die Trainerfrage bei der Eishockey-Norderweiterung seines Imperiums zur Chefsache erklärt.

Der Chef wird sich nach AZ-Informationen wohl für Altbewährtes bei seinem München-Projekt entscheiden. Der 65-jährige Pierre Gilbert Pagé, den Mateschitz 2008 zum EC Red Bull Salzburg geholt hat, der dort drei Mal Meister wurde und in Zukunft den Posten des Gesamtsportdirektors Eishockeys bei Red Bull ausüben wird, will nach AZ-Informationen den Trainerposten in München übernehmen. Mateschitz und Pagé, der von 2002 bis 2007 die Eisbären Berlin trainierte und zwei Titel holte, sind enge Freunde.

„Noch ist keine endgültige Entscheidung darüber gefallen, wer die Nachfolge von Pat Cortina, der ja jetzt Bundestrainer ist, beim EHC antreten wird“, sagte Manager und Sportgeschäftsführer Christian Winkler der AZ, „aber alle können sicher sein, dass wir einen absoluten Toptrainer holen werden.“

Winkler macht keinen Hehl daraus, dass Pagé, von 1988 bis 1998 Cheftrainer in der NHL (Minnesota, Quebec, Calgary, Anaheim) war, genau diesem Profil entspricht. „Wir haben uns zuletzt öfter gesprochen und getroffen“, sagt Winkler, „man wird auf dieser Welt nicht viele Menschen finden, die mehr vom Eishockey verstehen, die mehr für den Sport leben als Pagé.“ Demnächst wird er wohl für diesen Sport in München leben – beim EHC.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.