EHC München nach Sieg im Bayern-Derby auf Platz 2
München/Düsseldorf – Der EHC München hat sich mit einem knappen 4:3 an den überraschend stark in die Spielzeit gestarteten Augsburger Panthern vorbei auf den zweiten Platz geschoben (beide 19). Vor den beiden bayrischen Clubs liegen die Adler Mannheim (24). Der Tabellenführer verlor überraschend 2:5 bei den Schwenniger Wild Wings und ging nach sieben Erfolgen nacheinander erstmals wieder als Verlierer vom Eis. Daniel Hacker (37./44./60.) war dabei für Schwenningen mit einem Dreierpack erfolgreich. Den Eisbären Berlin reichte in Wolfsburg auch eine dreimalige Führung nicht: Mit einem 3:4 nach Verlängerung reiste der DEL-Rekordmeister zurück in die Hauptstadt.
Die Trennung von Trainer Uwe Krupp hat den Kölner Haien kurzfristig noch keinen Erfolg beschert. Der kriselnde deutsche Eishockey-Vizemeister verlor auch die zweite Partie unter dem neuen Coach Niklas Sundblad und musste im Prestigeduell mit der Düsseldorfer EG eine knappe 4:5-Niederlage hinnehmen. Nach der Auswärtsschlappe im rheinischen Derby verharren die Kölner mit nur sieben Punkten aus zehn Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz der Deutschen Eishockey Liga (DEL).
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Kölns neuer Trainer Sundblad konnte innerhalb von zwei Tagen noch nicht für den Umschwung beim achtmaligen Meister sorgen und die sechste Liga-Pleite nacheinander nicht verhindern. Vor 8870 Zuschauern in Düsseldorf wurde es im Schlussdrittel mit sechs Toren turbulent. Nach einem 1:2 glichen die Haie zwar aus und kämpften sich nach einem 2:4 und 3:5 noch einmal heran, ein Punktgewinn gelang jedoch nicht mehr.
Solidaritätsbekundungen der Kölner Fans für den früheren Bundestrainer Krupp blieben diesmal aus. Beim 0:1 am Freitagabend gegen Krefeld hatten Anhänger noch lautstark und mit Bannern ihren Missmut über die Entscheidung kundgetan. Erst am Freitagvormittag war Ingolstadts Meistertrainer Sundblad, der in Köln einst als Assistent von Krupp arbeitete, als Nachfolger seines früheren Chefs vorgestellt worden.
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Vor 5116 Zuschauern in München legten die Gastgeber mit einer 3:1-Führung nach dem ersten Abschnitt die Grundlage für ihren Erfolg im bayrischen Derby. Nach ihrem beeindruckenden Saisonstart hatten die ambitionierten und finanzstarken Münchner zuletzt mit vier Niederlagen aus fünf Spielen eine Schwächephase erlebt und am Freitag deutlich bei den Adlern Mannheim verloren.
Gleich mit zwei Pleiten gingen die Eisbären Berlin aus dem Wochenende heraus. Zwei Tage nach dem 2:5 gegen Titelverteidiger ERC Ingolstadt verpassten sie in Wolfsburg knapp den dritten Sieg im vierten Auswärtsspiel in dieser Saison. Der Hauptstadtclub agierte in der Verlängerung in Unterzahl, als der Amerikaner Jeffrey Likens in der 62. Minute für die Entscheidung zugunsten der Wolfsburger sorgte.
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