EHC München gewinnt erstes DEL-Finalspiel gegen Ingolstadt

Die ersten bayerische Finalserie seit Playoff-Einführung im deutschen Eishockey startete rasant und hochklassig. Mit dem glücklichen Ende im ersten Spiel für den Titelfavoriten.
Christian Johner und Carsten Lappe, dpa |
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München holte sich in der Finalserie gegen Ingolstadt die 1:0-Führung.
München holte sich in der Finalserie gegen Ingolstadt die 1:0-Führung. © Sven Hoppe/dpa

München - Effizienz schlägt Aufwand: Favorit EHC Red Bull München hat zum Start der ersten bayerischen Playoff-Finalserie um die deutsche Eishockey-Meisterschaft vorgelegt.

Kastner: "Haben die ersten zwei Drittel sehr gut gespielt. So müssen wir aber über 60 Minuten auftreten"

In einem rasanten und hochklassigen Spiel gewann das Team von Erfolgscoach Don Jackson das erste von maximal sieben Spielen gegen den ERC Ingolstadt am Ende glücklich mit 2:1 (1:0, 1:0, 0:1).

Vor 5.728 Zuschauern im ausverkauften Olympia-Eissportzentrum schossen EHC-Rekordtorschütze Trevor Parkes (2. Minute) und Frederik Tiffels (28.) die Tore für den dreimaligen Meister, der seit 2018 auf den vierten Titel wartet. Für den Hauptrundenzweiten Ingolstadt, der ab dem Mitteldrittel spielbestimmend war, war nur Wojciech Stachowiak (43.) erfolgreich.

Münchens Sportchef Winkler geht von langer Serie aus

"Wir haben am Ende das bessere Spiel gemacht, aber es reicht leider nicht", klagte Ingolstadts Leon Hüttl bei Magenta Sport. Und Münchens Maximilian Kastner meinte: "Wir sind so rausgekommen, wie wir es uns vorgenommen haben. Wir haben ihnen keine Zeit und keinen Raum gelassen und die ersten zwei Drittel sehr gut gespielt. So müssen wir aber über 60 Minuten auftreten.“

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Am Sonntag (14.15 Uhr/Magenta Sport) findet das zweite Spiel der Best-of-seven-Serie in Ingolstadt statt. "Da haben wir unsere Fans im Rücken, da holen wir uns den ersten Sieg", sagte Hüttl. Bis spätestens zum 27. April sind vier Siege zum Meistertitel notwendig.

Parkes trifft nach 93 Sekunden zur Führung

"Ich glaube schon, dass es eine lange Serie wird", sagte Münchens Sportchef Christian Winkler zum Duell der beiden besten Hauptrundenteams. "Mich würde es schwer wundern, wenn es schon nach vier oder fünf Spielen vorbei wäre", fügte er hinzu, obschon sein Team bereits in der DEL-Hauptrunde alle vier Spiele gewonnen hatte.

Tatsächlich entwickelte sich das erwartet hochklassige oberbayerische Duell, in dem der Hauptrundensieger München mit dem ganzen Elan des entscheidenden und furiosen 7:2 am Mittwoch im Halbfinale gegen Wolfsburg aus der Kabine kam.

Bereits nach 93 Sekunden schlug Parkes' Schuss an Ingolstadts Torhüter Kevin Reich vorbei im Netz ein. Der 27-Jährige hatte im Halbfinale mit starken Leistungen die Verletzung von Stammkeeper Michael Garteig vergessen gemacht. Der Kanadier stand nach seiner Blessur aus dem Viertelfinale gegen Düsseldorf auch am Freitag noch nicht wieder im Kader.

Ingolstädter Aufwand bleibt unbelohnt

Gerade als Ingolstadt im zweiten Drittel wesentlich zielstrebiger wurde, schlug der EHC mit seiner gewohnten Effizienz zu. Nationalstürmer Tiffels erhöhte nach einem Konter für die Münchner, die zum sechsten Mal in den vergangenen acht Jahren in einer Finalserie stehen, aber bereits seit fünf Jahren auf den vierten Titelgewinn warten müssen. "Jetzt wollen wir schon mal wieder was in der Hand haben", sagte Winkler zur Erfolgsgier seines Teams, das indes in dem energiegeladenen Spiel immer mehr in die Defensive gedrängt wurde.

Die vom DEL-Coach des Jahres Mark French betreuten Gäste machten Druck auf das Tor von Nationalkeeper Mathias Niederberger, dem in seinem 50. Playoff-Spiel einige Male auch Latte und Pfosten halfen. Der hohe Ingolstädter Aufwand wurde indes erst im Schlussabschnitt durch das abgefälschte Anschlusstor von Stachowiak halbwegs belohnt. Denn mehr sprang trotz des Dauerdrucks des ERC nicht mehr heraus.

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