EHC München: Die Woche der Wahrheit

Eishockey: Der EHC Red Bull München muss nach Nürnberg und Augsburg, empfängt Krefeld. Keeper Jochen Reimer warnt vor einem Fehlstart in der DEL.
Matthias Kerber |
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Heimpleite: Der EHC um Keeper Jochen Reimer verlor mit 5:6 nach Penaltyschießen gegen Schwenningen.
Rauchensteiner/AK Heimpleite: Der EHC um Keeper Jochen Reimer verlor mit 5:6 nach Penaltyschießen gegen Schwenningen.

München -  Er war beim Spiel gegen Schwenningen, bei der peinlichen dritten Heimpleite in Serie des EHC Red Bull München (5:6 nach Penaltyschießen), der einsamste Mann auf dem Eis: Keeper, Jochen Reimer, der nach dem 2:2 den unglücklichen DEL-Debütanten Kevin Reich ablöste und sich immer wieder Schwenninger Alleingängen gegenübersah.
„Der Unterschied zwischen dem Penaltyschießen und dem Spiel war für mich leider nicht sehr groß. Ich stand dem Gegner jeweils allein gegenüber”, sagte Reimer, der Alleingelassene, der AZ, „was wir in dem Spiel abgeliefert haben, war eine Frechheit.”

Eine Frechheit, die ihm erst einmal die Sprache verschlug. „In der Kabine nach dem Spiel habe ich gar nichts gesagt, dafür war ich einfach zu angefressen. Aber andere im Team haben die Fehler schonungslos angesprochen”, sagte Reimer, „ich kriege vielleicht nicht mehr Schüsse aufs Tor als letzte Saison, aber es macht einen Unterschied, ob ich 25 Schüsse von der blauen Linie abwehren oder ich mich zwölf Alleingängen erwehren muss. Insofern lügen Statistiken auch.”

Nach sechs Spielen hat der EHC, mit Titelambitionen gestartet, erst acht Punkt auf dem Konto, nur ein einziges Spiel gewann man nach 60 Minuten (Düsseldorf), die anderen Siege gegen Hamburg und Straubing kamen nach Verlängerung beziehungsweise Penaltyschießen. Mit Tabellenführer Nürnberg (Mittwoch, 19.30 Uhr), Erzrivale Augsburg (Freitag, 19.30 Uhr) stehen schwere Auswärtsspiele an, am Sonntag (16.30 Uhr) empfängt dann der EHC den Tabellendritten Krefeld. „Man kann fast von einer Woche der Wahrheit reden für uns”, sagt Nationaltorwart Reimer, „noch viele Ausrutscher dürfen wir uns nicht mehr leisten. Wir müssen uns den Allerwertesten so richtig aufreißen.”

Bis jetzt stimmt die Zuordnung im Offensivsystem von Neu-Trainer Pierre Pagé überhaupt nicht. „Klar haben wir viele neue Spieler, aber das können wir noch bis Spiel 40 immer als Entschuldigung bringen, das interessiert aber keinen, nur die Punkte zählen”, sagt Reimer, „ein schlechter Start hängt dir die ganze Saison noch.” Ob es ein klassischer Fehlstart wird, wird die Woche der Wahrheit offenbaren. 

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