EHC München: Das Spitzenspiel als Werbebühne

Beim Duell mit Schwenningen will der EHC München die Tabellenführung erobern – und neue Sponsoren fürs Eishockey gewinnen.
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Es läuft gut derzeit für die Stars des EHC München. Am Freitag können sie die Tabellenführung erobern.
Rauchensteiner/Augenklick Es läuft gut derzeit für die Stars des EHC München. Am Freitag können sie die Tabellenführung erobern.

Beim Duell mit Schwenningen will der EHC München die Tabellenführung erobern – und neue Sponsoren fürs Eishockey gewinnen.

MÜNCHEN In diesem Fall lügt die Statistik wirklich nicht: Der EHC München hat die torhungrigsten Spieler der Bundesliga. 105 Tore schossen die Münchner Eishackler schon in den bisherigen 26 Ligaspielen – das sind mehr als vier Tore pro Spiel und insgesamt acht mehr als die in dieser Statistik zweitplatzierten Schwenninger. Doch auch in der Verteidigung stehen die Mannen um Trainer Pat Cortina sicher: Nur 54 Gegentore sind ebenfalls Ligaspitze.

Mit einem Sieg gegen Schwenningen (20 Uhr) in der Olympia-Eishalle können die EHCler auch in der wichtigsten Rangliste den Spitzenplatz erobern: In der Tabelle, in der sie momentan noch einen Punkt hinter Schwenningen liegen. „Natürlich ist es am wichtigsten, dass wir am Ende der Saison ganz oben stehen, aber als Tabellenerster Weihnachten zu feiern, wäre schon etwas ganz Besonderes“, sagt Präsident Jürgen Bochanski.

Das wäre gut fürs Geschäft. Traditionell werden im Eishockey in der Weihnachtszeit, wenn die meisten anderen Sportarten pausieren und die Eishallen am vollsten sind, die besten Geschäfte vorbereitet. „Wir haben für die nächsten Spiele viele potenzielle Sponsoren eingeladen “, erklärt Bochanski, „jetzt, im Dezember sollen sie sich überzeugen, wie toll es beim EHC zugeht. Und im Januar sollen sie dann Verträge unterschreiben.“ So lautet die Wunschvorstellung. Bochanski hofft darum, „dass wir den potenziellen Geldgebern eine volle Halle und tolle Spiele liefern können“.

Könnte klappen. Für das Spitzenspiel am Freitag erwartet der EHC mindestens 2500 Zuschauer. Schon jetzt ist der Zuschauerschnitt im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 200 Zuschauer gestiegen (auf jetzt 2238) – und die Playoffs kommen ja noch. „Die von den Fans initiierte Aktion ,Volle Hütte’ gegen Kaufbeuren hat den EHC in der Stadt noch einmal bekannter gemacht“, glaubt Bochanski. Und die Spieler tun ihr Übriges: 7:1, 7:3, 7:3, 5:2 lauteten die Ergebnisse seit dem Pokal-Triumph, im Dezember ist der EHC noch ungeschlagen. „Die Mannschaft tut alles, um den maximalen Erfolg für den EHC zu erzielen“, lobt der Präsident, „und wir im Umfeld versuchen alles, um mit ihr Schritt zu halten und noch professionellere Strukturen herzustellen.“ Damit sie bald in der DEL jubeln können.

Filippo Cataldo

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