EHC München: Bullen-Showdown in Salzburg

Nach dem 0:0 im Halbfinal-Hinspiel der Champions League steht für den EHC der Showdown gegen das Red-Bull-Team aus Österreich an. Wir wollen gewinne
Matthias Kerber |
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Im Hinspiel musste sich der EHC mit 0:0 begnügen - nun geben sie sich siegessicher.
GEPA pictures/ho Im Hinspiel musste sich der EHC mit 0:0 begnügen - nun geben sie sich siegessicher.

Nach dem 0:0 im Halbfinal-Hinspiel der Champions League steht für den EHC der Showdown gegen das Red-Bull-Team aus Österreich an. "Wir wollen gewinnen, egal wo es ist, ob Timbuktu oder Salzburg".

Die Antwort auf die Frage, wer denn nun wirklich der bessere Rote Bulle ist, wer die Leitbullen-Rolle im Red-Bull-Imperium einnehmen wird, ist aufgeschoben. Bis zum 16. Januar. Bis zum Rückspiel in der Champions League des europäischen Eishockeys.

Der EHC Red Bull München, der vor dem konzerninternen Bruder-Duell gegen den EC Red Bull Salzburg als klarer Favorit gehandelt wurde, konnte den deutlichen Ansagen vor der Partie – "ich erwarte, dass wir gewinnen", hatte Don Jackson gesagt und Nationalstürmer Yasin Ehliz wollte "gleich ein Zeichen setzen" – keine Taten und Tore folgen lassen. 0:0 hieß es am Ende nach einem fulminanten Spiel am ausverkauften Oberwiesenfeld.

"Egal, ob Timbuktu oder Salzburg"

Der Heimvorteil ist also dahin, jetzt muss München in Salzburg im Rückspiel alles klar machen. Wie schon im Achtelfinale gegen den EV Zug, wie im Viertelfinale bei den Malmö Redhawks. "Es war ein geiles Spiel mit einer herausragenden Stimmung. Es hat tierisch Spaß gemacht", sagte Nationalverteidiger Konrad Abeltshauser, "bis auf die Tore war doch alles geboten, was man im Eishockey sehen will."

"Wir gehen da raus und wollen gewinnen, egal wo es ist, ob Timbuktu oder Salzburg. Der Final-Einzug wäre für uns als junger Verein etwas ungeheuer Geiles, aber auch für Eishockey-Deutschland wäre es ein Schritt in die richtige Richtung", sagte Münchens Nationalstürmer Frank Mauer, einer der deutschen Silberhelden bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang, "wir können und wollen dort gewinnen und ins Finale einziehen." Das findet dann übrigens am 5. Februar statt.

Doch dafür muss sich der EHC steigern. In den ersten Minuten drehten die Salzburger gewaltig auf, sahen eher wie die Hausherren aus, und gerade im Powerplay offenbarte das Team von Trainer Don Jackson unerwartete Schwächen. Der sagte: "Wir müssen in Salzburg von der ersten Sekunde an bereit sein. Hier waren wir – aus Gründen, die ich nicht erklären kann – etwas nervös. Wir sind dann aber stärker und stärker geworden. So müssen wir auch in Salzburg auftreten."

John Mitchell fällt wohl aus

Nämlich giftiger. Spritziger. Konzentrierter. Kompakter. "Eines der beliebtesten Worte im Fußball ist ja Kompakt-Fußball, das gilt auch hier", sagte Jackson, der 2014 von Salzburg nach München transferiert worden war und in den vergangenen drei Spielzeiten den EHC jeweils zum Titel in der DEL geführt hatte. "Wir müssen uns gegenseitig besser unterstützen, als wir das am Anfang getan haben. Am Schluss hatten wir Feuer gefangen. Leider haben wir bei den großen Chancen, die wir hatten, auch mal das leere Tor nicht getroffen."

Wahrscheinlich muss Jackson in Salzburg auf seinen Topscorer John Mitchell verzichten, der erlitt Ende des zweiten Drittels eine Knieverletzung. Dafür kann Verteidiger Daryl Boyle, der sich am Sonntag beim 3:1 in Straubing verletzt hatte, möglicherweise in Salzburg auflaufen. Dann, wenn die Frage der Fragen im Red-Bull-Land geklärt wird.

 

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