EHC lässt Riessersee-Kooperation ruhen – und wendet sich Tölz zu

Der EHC Red Bull München lässt nach zehn Jahren seine Kooperation mit dem SC Riessersee ruhen, das bestätigt Christian Winkler.
Florian Weiß,
Martin Wimösterer |
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Managing Direktor Sport Red Bull Hockey: Christian Winkler
Managing Direktor Sport Red Bull Hockey: Christian Winkler © IMAGO / kolbert-press

München – Zehn Jahre währte das innige Verhältnis, nun gehen der EHC Red Bull München und der SC Riessersee in eine (mindestens) einjährige Beziehungspause. Was bislang als Gerücht durch die Szene schwirrte, bestätigte Christian Winkler, Managing Director Sports Red Bull Eishockey.

"Aufgrund veränderter Rahmenbedingungen werden wir die Zusammenarbeit mit dem Oberligaligisten SC Riessersee in der kommenden Saison ruhen lassen", wird der 53-Jährige im „Garmisch-Partenkirchner Tagblatt“ zitiert: "Kooperationspartner in der DEL2 bleibt der ESV Kaufbeuren. Entscheidungsgrundlage unseres Denkens und Handelns ist immer die bestmögliche Förderung und Entwicklung junger Spieler."

Etwas drastischer äußert sich Martin Buchwieser, Ex-Spieler des EHC und neuer sportlicher Leiter des SCR. „Die Sache ist beendet“, sagte er dem Blatt. Zwar könne und wolle er eine weitere Zusammenarbeit in Zukunft nicht ausschließen, „aber wir sind momentan einfach nicht attraktiv genug für junge Spieler, die in der DEL zum Zug kommen wollen“. Man wolle aber daran arbeiten, dass sich dies wieder ändert.

EHC Red Bull München: Kooperation litt unter Abstieg des SC Riessersee

Der traditionsreiche Klub aus Garmisch-Partenkirchen war seit 2014, also seit der EHC-Übernahme durch Red Bull, Kooperationspartner des Eishockeyclubs vom Oberwiesenfeld. Die Münchner hatte den Drittligisten jahrelang finanziell unterstützt und Talente dort geparkt.

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2018 musste der SCR als Vizemeister aufgrund finanzieller Probleme den Gang von der DEL2 in die drittklassige Oberliga antreten. Das vorrangige EHC-Ziel, seinen vielversprechenden Talenten beim SC Riessersee wertvolle Spielpraxis auf sportlich hohem Niveau zu verschaffen, geriet durch den Abstieg der Garmischer aber ins Wanken. Zuletzt hatte der viermalige Meister deswegen einige Spieler an die DEL2-Teams Kaufbeueren oder Rosenheim verliehen und nicht nach Garmisch-Partenkirchen.

Nach der Beziehungspause mit Riessersee knüpft der EHC Red Bull München derweilen andere Bande. Nach AZ-Infos gibt es nun eine deutlich losere Kooperation mit den Tölzer Löwen (ebenso Oberligist). 

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