EHC in der Champions League
Der EHC Red Bull München beendet die DEL-Hauptrunde als Zweiter und spielt damit in der Champions League.
München - Der Tag einer der größeren sportlichen Pleiten des EHC Red Bull München war zugleich der Tag des bisher größten Erfolges der Vereinsgeschichte. Das Team von Trainer Don Jackson geriet zwar am vorletzten Spieltag der DEL-Hauptrunde beim Tabellenletzten Schwenninger Wild Wings mit 0:4 unter die Kufen, gleichzeitig sicherte man sich, da auch Hamburg (0:5 in Nürnberg) und Meister Ingolstadt (4:3 nach Penaltyschießen in Iserlohn) Punkte lassen mussten, den zweiten Platz und damit die Qualifikation für die Champions League.
Der EHC, die Königsklässler! „Die Champions League zu erreichen, war eines der großen Ziele, das wir uns vor dieser Saison gesetzt hatten. Klar haben wir in Schwenningen nicht gut gespielt, aber man darf nicht vergessen, was wir in der gesamten Saison geleistet haben. Wir haben es uns in all den Spielen verdient, dort zu stehen. Die Jungs können sehr, sehr stolz auf sich sein. Ich zumindest bin stolz auf sie“, sagte Coach Jackson vor dem 4:2-Sieg der Münchner in eigener Halle am letzten Hauptrundenspieltag gegen die Kölner Haie (Tore: München: Dominik Kahun, Daniel Sparre (2), Michael Wolf).
Stolz können sie sein, jetzt zu den besten Vereinen in Europa zu gehören und sich mit der Crème de la Crème des europäischen Klub-Eishockeys messen zu können. „Der Verein hatte sich die Champions League als großes Ziel gesetzt, das haben wir geschafft“, sagte Stürmer Toni Ritter, „das ist auch für uns Spieler toll.“ Kapitän Michael Wolf, der auch bei der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft das C auf der Brust trägt, sagte: „Ich bin froh, dass uns das jetzt gelungen ist. Aber zu lange will ich darüber nicht nachdenken, wir haben jetzt andere Aufgaben, auf die wir uns konzentrieren müssen. In Schwenningen hat uns die Konsequenz gefehlt, das darf uns in den Playoffs nicht passieren.“
Der EHC hat sich als Zweiter – hinter Mannheim – schon längst direkt fürs Viertelfinale (ab 11. März) qualifiziert. Der Gegner wird nun in der 1. Playoffrunde (ab 4. März) ermittelt. Wolfsburg, Nürnberg, Berlin und Krefeld spielen da die letzten zwei Playoff-Vertreter neben den sechs Festqualifizierten (Mannheim, München, Ingolstadt, Hamburg, Düsseldorf, Iserlohn) aus.
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