EHC-Heimpleite "Zehn Spieler waren gar nicht richtig da!"
München - Der Triple-Sieg sollte eingefahren werden. Doch der EHC Red Bull München, der zuvor die Spiele gegen Hamburg (3:2 nach Verlängerung) und in Düsseldorf (6:0) gewonnen hatte, unterlag in heimischer Halle vor 2550 Zuschauern mit 1:3.
Nach starkem Beginn, in dem der EHC gleich mehrere Großchancen hatte (Alex Barta, Jan Urbas, Nick Palmieri), erzielte Verteidiger Grant Lewis in Überzahl das 1:0 (14. Minute). Doch danach kam der Bruch im Spiel. München unkonzentriert, unkoordiniert und disziplinlos. Danny Richmond musste nach mehrfacher Schiedsrichter-Beleidgung vom Eis. Das nützte Wolfsburg zum 1:1 durch Matthew Dzieduszyck.
Im zweiten Drittel war der EHC oft in Unterzahl und oft von der Rolle.
Im Schlussdrittel machten dann Gerrit Fauser (53.) nach einem kapitalen Schnitzer von Lewis und erneut Dzieduszycki mit einem empty-net-Goal (59.) den Wolfsburger Sieg klar.
Deren Trainer Pavel Gross meinte: "Es war ein schnelles, ein interessantes Spiel, eine tolle Eisparty. Wir wussten, dass wir uns für München warm anziehen müssen. Der EHC hat eine sehr gute Mannschaft, ist sehr gut gecoacht. In Überzahl hatten wir etwas mehr Glück. Meine Mannschaft hat toll gekämpft."
EHC-Coach Pierre Pagé tobte nach dem Spiel: "In den ersten beiden Spielen war die Energie bei uns gut. Aber wo war unsere Mannschaft heute? ich weiß es nicht! Zehn unserer Spieler waren doch gar nicht richtig auf dem Eis. Das geht nicht. Man kann Fehler machen, aber man kann nicht so spielen. Wir haben viele zu viele Strafen genommen. Danny Richmond ist ein guter Spieler, aber das war eine unnötige Disziplinlosigkeit. Das geht nicht, man muss den Schiedsrichter respektieren. Wir müssen wieder zu unserem Spiel finden. Denn das hier war gar nichts!"
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