EHC gewinnt 3:1 gegen die Schwenninger Wild Wings

München - Wenn man Coach Don Jackson so zuhörte, dann musste man vorsichtshalber noch einmal zur Vergewisserung auf die Anzeigentafel schauen.

Hatte der EHC Red Bull München wirklich in der Olympiaeishalle vor 3.180 Zuschauern mit 3:1 gegen die Schwenninger Wild Wings um Ex-EHC-Coach Pat Cortina gewonnen und damit am dritten Spieltag den Premieren-Dreier dieser Saison geholt?

Jackson, der den EHC in den letzten beiden Spielzeiten jeweils zum Meistertitel geführt hat, sprach davon, dass sein Team "nicht locker genug" sei, dass man "die Nervosität spüren kann", dass die "Mannschaft verkrampft" sei und dass Steve Pinizzotto mit seinem Treffer in der 32. Spielminute zur 1:0-Führung den EHC richtiggehend "erlöst habe".

Raubein Pinizzotto also in der Erlöser-Rolle. Klar ist, der EHC, der in der Champions League seine Klasse schon bewiesen und alle Partien gewonnen hat, kann in der Liga noch nicht recht überzeugen. Ein mühsamer 3:2-Sieg nach Verlängerung zum Auftakt in Krefeld, dann die 0:4-Heimpleite gegen Ingolstadt, jetzt das zähe 3:1 (weitere Tore Matsumoto und Aucoin) gegen Schwenningen.

"Wir haben am Anfang wieder unsauber und unkonzentriert gespielt", sagte Nationalspieler Yannic Seidenberg, "aber der Sieg war enorm wichtig." Und Stürmer Maximilian Kastner meinte: "Wir müssen wieder zu unserem Spiel finden." Am besten gleich am Sonntag, dann geht es gegen Wolfsburg, den Finalgegner der vergangenen beiden Meister-Spielzeiten. Jackson: "Wir haben eine sehr gute sportliche Rivalität mit Wolfsburg, sie werden uns definitiv wieder alles abverlangen."

Lesen Sie auch: Pats Heimatgefühle - Liebeserklärung an München