EHC: "Ein bisschen im Tief"
MÜNCHEN - Schwaches Wochenende des EHC. Mühsamer Sieg gegen Bremerhaven, Pleite in Landshut. Die Mannschaft bringt die Bosse in Rage. "Waren stinksauer!"
Mit jeder Minute verfinsterte sich die Miene von Pat Cortina, dem Trainer des EHC München. Und nach 40 Minuten hatte er genug von den Spielversuchen seiner Mannschaft. In der Kabine stauchte er seine Truppe gehörig zusammen. „Die gute Nachricht: Es ist nichts zu Bruch gegangen“, sagte Manager Christian Winkler, „aber sie brauchen wohl gelegentlich einen Tritt in den Hintern.“
Die Kabinenpredigt zeigte Wirkung, der EHC egalisierte durch Kompon und Reid das 0:2 und Dietrich machte in der Verlängerung mit seinem 3:2 den zehnten Heimsieg des EHC in Serie klar. Doch als Beruhigungsmittel für die EHC-Bosse funktionierte es nicht. „Das war lange Zeit nicht die Reaktion, die wir erwartet haben“, resümierte Winkler.
Schließlich hatte der EHC, der davor in zwei Monaten nur ein Mal verloren hatte, beim 1:2 in Landshut schon eine eher desolate Leistung gezeigt. Winkler: „Ich war stinksauer. Nur, wenn jeder hundert Prozent bringt, sind wir ein Spitzenteam.“ So wirkte der EHC gut zwei Wochen vor Beginn der Playoffs an diesem Wochenende nur selten. „Wir hatten in dieser Saison noch kein Tief. Vielleicht sind wir jetzt ein bisschen drin.“
Kein guter Zeitpunkt für Schwächeleien. Auch wenn die Bayern froh wären, würden ihre Schwächeperioden so ausgehen.
Matthias Kerber
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