EHC: Die eiskalte Rache an Riessersee

Die Münchner Eishockey-Cracks triumphierenim bayerischen Derby gegen Garmisch mit 7:2. Präsident Bochanski lästert dabei über die Fußballer vom FC Bayern.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die meisten Kriterien hat der EHC für einen Aufstieg erfüllt, jetzt muss aber erst einmal die Mannschaft die Meisterschaft holen.
Rauchensteiner/Augenklick Die meisten Kriterien hat der EHC für einen Aufstieg erfüllt, jetzt muss aber erst einmal die Mannschaft die Meisterschaft holen.

Die Münchner Eishockey-Cracks triumphierenim bayerischen Derby gegen Garmisch mit 7:2. Präsident Bochanski lästert dabei über die Fußballer vom FC Bayern.

MÜNCHEN Manchmal gleicht eine Revanche einer Bestrafung. Der EHC war an diesem Freitag auf Revanche aus, schließlich hatte Riessersee den Münchnern die Siegesserie zu Saisonbeginn vermasselt, ihnen im siebten Spiel die erste Pleite beigebracht. Es wurde eine schlimme Bestrafung für die Garmischer: Der EHC siegte 7:2 – und eroberte zudem die Tabellenspitze.

„Ich denke, meine Mannschaft hatte die Niederlage noch im Hinterkopf“, sagte Coach Pat Cortina, über das Duell gegen den Erzrivalen.

Denn es gibt sie, diese Spiele, die zu Erz-Duellen werden. So ist das schon seit Eishockey-Gedenken zwischen den Münchnern und den Garmischern.

„Derbys sind immer speziell, aber gegen Riessersee ist es noch mal etwas ganz Besonders. Was hier abgeht, ist der Wahnsinn“, sagte EHC-Präsident Jürgen Bochanski und holte noch zum Seitenhieb gegen einen anderen Münchner Klub aus. „Es gibt Leute, die sagen, sie kommen zu uns, weil man hier sieht, was man bei den Bayern beim Fußball vermisst: Tore, Spannung, Spielwitz, Pässe, die sogar auch noch ankommen.“

Der EHC machte sich gegen Riessersee vor 2804 Fans gleich daran, die „offene Rechnung“ (Manager Christian Winkler) zu begleichen. Das Inkasso-Büro EHC trieb die Schulden gnadenlos ein. Topstürmer David Wrigley verzögerte seinen Schuss gekonnt, und der Puck rauschte an Keeper Mark McArthur zum 1:0 vorbei – schon in der 8. Minute.

Der EHC drückte weiter. Erneut Wrigley schoss das 2:0 (11.). Doch so leicht wollten sich die Garmischer dann doch auch nicht abzocken lassen. Tim Regan (15.) überwand Keeper Sebastian Elwing, der dabei keine gute Figur machte – 2:1. Riessersee hoffte wieder.

Doch der EHC ließ sich das Spiel nicht aus der Hand nehmen. Mark Heatley (16.) und Martin Schymainski (18.) trafen zum 4:1. Nach der Pause verkürzte Florian Vollmer zum 4:2 (22.). Der EHC schlug zurück, Schymainski (27.) - 5:2. Das 6:2 ausgerechnet durch Münchens Garmischer Buchwieser, der seit kurzem in der ersten Reihe spielt. Eine besondere Genugtuung für den 20-Jährigen, der seine Karriere beim SCR begann, dann aber „in Garmisch vom Hof gejagt wurde“ (Winkler).

Im letzten Drittel markierte Kevin Lavallee noch das 7:2 (48.). Dabei blieb es. Reichte ja auch.

Matthias Kerber

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.