EHC: Der erste prominente Abgang
MÜNCHEN - Wieso Sprecher Carsten Zehm, Integrationsfigur der Fans, den Klub nach sieben Jahren verlässt.
Am Ende war der Bruch einfach nicht mehr zu kitten: Nach mehr als sieben Jahren wird Pressesprecher Carsten Zehm DEL-Aufsteiger EHC München verlassen. Drei Wochen vor Trainingsbeginn hat der Klub somit nicht nur seinen Pressesprecher verloren, sondern auch eine wichtige Integrationsfigur für die Fans. „Ich habe mich nach reiflicher Überlegung entschlossen, beim EHC aufzuhören und alle meine Aufgaben abzugeben. Es war eine tolle Zeit“, erklärte Zehm.
Bereits im März hatte Zehm seinen Vertrag zum Saisonende gekündigt – und damit einen Sturm der Entrüstung beim Anhang ausgelöst. Pro-Zehm-Initiativen waren gegründet worden, Transparente im Stadion aufgehängt. Als Hauptschuldiger für den Bruch wurde Geschäftsführer Jürgen Bochanski ausgemacht, der sich wenig später mit dem kaufmännischen Leiter Olaf Hildebrandt überwarf. Hildebrandt verließ den Klub, Zehm blieb und begleitete den EHC auch nach Saisonende, als wegen zu spät eingereichter Unterlagen die DEL-Lizenz in Gefahr war, loyal weiter. Diese Woche trafen sich die Bosse um Bochanski mit Zehm nochmals zu Vertragsverhandlungen. Einigen konnten sie sich nicht.
fil
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