EHC: Cortinas Treueschwur

Eishockey-Erfolgscoach will sich ganz auf seinen Job in München konzentrieren. Als Nationaltrainer Ungarns macht er nur weiter, wenn der Verband akzeptiert, dass der „EHC absolute Priorität“ hat.
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Vier Spiele hat der EHC München um Coach Pat Cortina (Foto) Zeit, um sich doch noch für die Playoffs zu qualifizieren.
Rauchensteiner/Augenklick Vier Spiele hat der EHC München um Coach Pat Cortina (Foto) Zeit, um sich doch noch für die Playoffs zu qualifizieren.

Eishockey-Erfolgscoach will sich ganz auf seinen Job in München konzentrieren. Als Nationaltrainer Ungarns macht er nur weiter, wenn der Verband akzeptiert, dass der „EHC absolute Priorität“ hat.

MÜNCHEN In der vergangenen Saison führte Trainer Pat Cortina den EHC München sensationell ins Finale gegen Bietigheim. Doch der Vater des Münchner Eishockey-Erfolges, er war selbst während dieser EHC-Sternstunde nicht da. Er musste seinem Zweitjob als Trainer der ungarischen Nationalmannschaft bei der A-Weltmeisterschaft in der Schweiz nachgehen. „Es gab da natürlich Momente, als ich dachte, ich hätte meine Mannschaft, den EHC, in dieser so essentiell wichtigen Phase im Stich gelassen, sie alle verraten“, sagte Cortina damals. Doch sein Ehrenwort, das er den Ungarn vor Saisonbeginn gegeben hatte, konnte und wollte er auch nicht brechen.

Doch in dieser Saison ist alles anders. Gegenüber der AZ gibt Cortina daher auch den Treueschwur für den EHC ab: „Dieser Verein ist meine absolute Priorität. Hier bin ich angestellt, hier habe ich eine Aufgabe zu erfüllen und das werde ich mit vollem Einsatz tun“, sagt der Italo-Kanadier, „die Entscheidung, ob ich bei den Ungarn überhaupt weiter mache, ist noch nicht gefallen. Die Entscheidung liegt auch nicht nur bei mir, sondern auch bei ihnen. Wollen sie das Risiko eingehen, dass ich bei der B-WM nicht da sein kann, weil ich mit dem EHC im Halbfinale stehe?“

Cortina hat sich also soweit entschieden, dass der EHC ganz klar bei ihm an erster Stelle steht. „So sieht es aus. Der EHC hat mir in der vergangenen Saison, als ich durch mein Ehrenwort gebunden war, keine Probleme bereitet. Das zeigte auch die Wertschätzung, die man mir in diesem Verein entgegenbringt. Dem EHC gehört daher nun meine volle Konzentration, keine Frage“, sagt Cortina.

Und auch Manager Christian Winkler sagt: „Die Angelegenheit ist klar, wir brauchen unseren Coach Cortina in allen denkbaren Situationen, das gilt natürlich auch besonders für die Playoffs. Alles andere geht auch nicht.“

Matthias Kerber

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