EHC bangt um Topscorer Gyori

Ausgerechnet zu den Playoffs drohen fünf Stars auszufallen: Vollmer, Heatley, Beslagic und Reid auch noch angeschlagen. „Wir haben die Seuche.“
von  Abendzeitung
Muskelfaserriss: EHC-Topscorer Dylan Gyori.
Muskelfaserriss: EHC-Topscorer Dylan Gyori. © Rauchensteiner/Augenklick

Ausgerechnet zu den Playoffs drohen fünf Stars auszufallen: Vollmer, Heatley, Beslagic und Reid auch noch angeschlagen. „Wir haben die Seuche.“

MÜNCHEN Zwei Spiele noch, dann ist die reguläre Saison für den Eishockey-Zweitligisten EHC München vorbei, dann geht es als Zweitplatzierter in die Playoffs (ab 17. März). Und kaum steht die „vollkommen neue Saison nach der Saison“, wie Manager Christian Winkler die Playoffs bezeichnet, an, steckt der EHC im Playoff-Dilemma. Denn das Behandlungszimmer der EHC-Ärzte füllt sich immer mehr. „Im Moment haben wir die Seuche. Da müssen wir durch, aber der Zeitpunkt ist sehr unglücklich“, sagt Winkler vor dem Spiel am Freitag in Freiburg.

Bei Topscorer Dylan Gyori wurde bei einer Kernspintomographie ein schwerer Muskelfaserriss im Adduktorenbereich diagnostiziert. „Es wird ein Wettlauf mit der Zeit, ob Dylan zum Beginn der Playoffs fit sein wird“, sagt Winkler. Auch Offensivverteidiger Dave Reid fällt aus. „Ihn plagt eine bakterielle Entzündung, da müssen wir schauen“, sagt Winkler. Und Torhüter Joey Vollmer, gerade erst von einer Adduktorenverletzung genesen, hat eine Grippe voll erwischt. Auch der 28-Jährige fällt aus. Dadurch verliert Vollmer – bisher mit Mario Jann Rekordspieler des EHC – seine Bestmarke endgültig an Jann. Auch das Comeback von Stürmer Mark Heatley, der an diesem Wochenende erstmals nach seinem dreifachen Bänderriss in der Schulter vor drei Monaten wieder spielen sollte, verzögert sich. „Angesichts der angespannten Personaldecke gehen wir kein Risiko ein. Aber für die Playoffs wird Mark ganz wichtig sein“, sagt Winkler.

Mit dem langzeitverletzten Verteidiger Elvis Beslagic (Handbruch) fallen also gleich fünf Stammspieler aus. Winkler: „Das ist wirklich nicht schön, aber Jammern bringt nichts.“ So steckt man halt vorerst im Playoff-Dilemma.

Matthias Kerber

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