Dreifacher Verletzungsschock für den EHC wird zur Chance für zwei Talente

Das Lazarett des EHC Red Bull München füllt sich immer weiter. Drei weitere Spieler werden Trainer Oliver David in den kommenden Wochen fehlen. Dafür rücken jetzt zwei Talente in den Profi-Kader.
von  Florian Weiß
Maximilian Kastner wird dem Eishockeyclub verletzungsbedingt für fünf bis sechs Wochen fehlen.
Maximilian Kastner wird dem Eishockeyclub verletzungsbedingt für fünf bis sechs Wochen fehlen. © Bruno Dietrich

Der EHC Red Bull München muss zum Jahresende gleich drei herbe Ausfälle verkraften. Wie der viermalige Deutsche Meister am Mittwoch mitteilte, fallen die beiden Stürmer Maximilian Kastner (32) und Adam Brooks (29) mit beim Sieg gegen Nürnberg (3:1) am vergangenen Sonntag erlittenen Unterkörperverletzungen für fünf bis sechs Wochen, Verteidiger Philipp Sinn (21) wegen einer Oberkörperverletzung drei bis vier Wochen aus.

Das Trio füllt das derzeit eh schon gut gefüllte Lazarett des Eishockeyclubs weiter auf. Derzeit fallen bereits Stürmer Tobias Rieder (32) und Markus Eisenschmid (30) sowie auf Nationaltorhüter Mathias Niederberger (33) mit Blessuren aus.

"Die aktuelle Verletztenmisere stellt uns vor Herausforderungen", gibt EHC-Boss Christian Winkler zu: "Gott sei Dank leistet unsere medizinische Abteilung hervorragende Arbeit, um die angeschlagenen Spieler schnellstmöglich und nachhaltig wieder in den Spielbetrieb zurückzubringen."

Neben EHC-Urgestein Maximilian Kastner fallen auch Phillip Sinn (l.) und Adam Brooks wegen Blessuren mehrere Wochen aus.
Neben EHC-Urgestein Maximilian Kastner fallen auch Phillip Sinn (l.) und Adam Brooks wegen Blessuren mehrere Wochen aus. © City-Press GmbH Bildagentur

Talente Warnecke und Schreiner rücken zu den EHC-Profis auf

Die angespannte Personalsituation verschafft nun aber zwei Talenten die Chance, sich auf DEL-Niveau zu beweisen. Aus der Red-Bull-Akademie aus Lieferung bei Salzburg rücken der 18-jährige Verteidiger Moritz Warnecke und der 20-jährige Stürmer Vadim Schreiner ins EHC-Aufgebot.

Winkler zeigt sich erleichtert, "dass sich unsere konsequente Nachwuchsarbeit erneut auszahlt." Er ist überzeugt: "Mit der Unterstützung unserer erfahrenen, arrivierten Spieler und getragen von unseren großartigen Heimfans werden sie sicherlich einen guten Start bei ihren ersten DEL-Einsätzen haben."

Der EHC Red Bull München empfängt am Donnerstag die Schwenninger Wild Wings im SAP Graden (19.30 Uhr), anschließend folgt ein Auswärtsdoppelpack in Bremerhaven (Sonntag, 14 Uhr) und Ingolstadt (Dienstag, 19.30 Uhr). Die weiteren Gegner bis Jahresende heißen zu Hause Frankfurt (26. Dezember) und Augsburg (30. Dezember), dazwischen gastiert das Team von Cheftrainer Oliver David noch in Dresden (28. Dezember).

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