Drei Matchbälle auf dem Weg zur Glückseligkeit!

Der EHC München gewinnt auch das zweite Spiel in der Finalserie gegen Schwenningen. Jetzt fehlt nur noch ein Sieg zum Aufstieg in die DEL, doch Trainer Cortina warnt vor Übermut.
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Jubel beim EHC.
Rauchensteiner/Augenklick Jubel beim EHC.

MÜNCHEN - Der EHC München gewinnt auch das zweite Spiel in der Finalserie gegen Schwenningen. Jetzt fehlt nur noch ein Sieg zum Aufstieg in die DEL, doch Trainer Cortina warnt vor Übermut.

Nur noch einer! Der EHC München ist nur noch einen Sieg von der Glückseligkeit entfernt. Das Team von Erfolgscoach Pat Cortina schoss die Schwenninger Wild Wings, immerhin den Liga-Primus nach dern regulären Saison, mit 5:2 aus der Olympia-Eishalle. Damit kann der EHC bereits am Dienstag (20 Uhr) in Schwenningen die Best-of-five-Serie beenden und damit Titel und Aufstieg in die DEL klar machen.

„Jetzt wollen wir das Ganze am Dienstag auch beenden", sagte EHC-Präsident Jürgen Bochanski, „lieber verzichten wir auf ein Heimspiel und schließen die Serie schnellstmöglich. Ich bin einfach stolz auf diese Mannschaft."

Es war einer dieser Abende, den die Anwesenden nicht so schnell vergessen, während sich die die, die nicht live dabei waren noch lange grämen werden, dass sie nicht dabei waren.

5549 Zuschauer in der Arena sorgten für Gänsehautstimmung. „Unsere Fans waren wirklich unser siebter Mann, da kann man nur Danke sagen", erklärte Manager Christian Winkler, „wenn Schwenningen ein Hexenkessel war, dann war das hier der Vorhof zur Hölle."

Wie es im Vorhof zur Hölle zugeht? Erst einmal patriotisch. Als aufgrund eines technischen Problems die obligatorische Nationalhymne nicht abgespielt werden konnte, übernahmen Fans vollkehlig den Sangespart und schmetterten voller Inbrunst „Einigkeit und Recht und Freiheit..."

Von der ersten Sekunde an ging's hoch her. Harte Körperangriffe, wütende Angriffe, Schlachtgesänge, Provokationen. Endlich hatte sich mit Bürgermeister Hep Monatzeder auch mal ein hochrangiger Politiker Münchens zum EHC verirrt.

Schwenningen anfangs stärker, doch 41 Sekunden vor der Drittelsirene versenkte Mike Kompon, der Unfehlbare, den Puck zum 1:0 - das bereits zehnte Playofftor des Kanadiers, der damit in der wegen Scorerliste des EHC mit dem Führenden Fabian von Schilcher gleichzog.

Im zweiten Drittel folgte die stärkste Phase des EHC. Erst versenkte Stürmer Martin Schymainski zum 2:0 (22.), dann gefiel sich David Wrigley in in der Rolle des doppelten Tor-Lottchens. Erst traf er in der 29. Minute zum 3:0, dann legte er fünf Minuten später noch einen drauf (4:0). Es folgte das 4:1 durch Matthias Forster (47.) und das 4:2 durch Brock Hooton (57.). Doch das war nicht mehr als ein Schönheitsfehler. Diesen Makel neutralisierte Dylan Gyori mit dem 5:2 (57.)

Damit hat der EHC nun drei Matchbälle für den DEL-Aufstieg, „Wir haben noch nichts erreicht. Erst, wenn wir drei und nicht nur zwei Siege haben, dürfen wir feiern und jubeln", sagte Trainer Pat Cortina. „Die werden sich am Dienstag zerreißen. Aber wir werden das auch.“ Und Wild-Wings-Trainer Axel Kammerer sagte mit einen Anflug von Resignation: „Ich habe immer gesagt, dass die Meisterschaft nur über München geht." Und selbst wenn die Münchner am Dienstag den ersten Matchball vergeben sollten:

Dann halt nächsten Freitag. Dann wieder im Vorhof zur Hölle.

Matthias Kerber

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