"Die Mannschaft hat ihren Job gemacht": Der EHC punktet wie Eichhörnchen

Der EHC Red Bull München zeigt rein zahlenmäßig einen Aufwärtstrend, das Spiel hakt aber weiterhin.
von  Ruben Stark
EHC-Cheftrainer Oliver David (r.) im Gespräch mit Verteidiger Rio Kaiser.
EHC-Cheftrainer Oliver David (r.) im Gespräch mit Verteidiger Rio Kaiser. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Heike Feiner

Der EHC Red Bull München, er operiert nach dem Eichhörnchenprinzip. Die Punkte kratzt die Mannschaft von Trainer Oliver David so mühsam zusammen wie das Eichhörnchen seine Nüsse sammelt, um den Winter zu überstehen. Glanz verströmen die Eishackler wenig, aber das nehmen sie aktuell so hin – wie beim 2:1 am Sonntag gegen Aufsteiger Dresden. "Die Mannschaft hat ihren Job gemacht, wir haben uns die drei Punkte verdient", resümierte David und merkte an: "Wir haben gegen den Tabellenletzten gespielt und das Spiel stand auf der Kippe. Es ist sehr schwer, in dieser Liga zu gewinnen."

EHC klettert zwar, weiß aber zu wenig zu überzeugen

Das mag sein, trägt als Argument beim Münchner Erfolgsanspruch aber nicht dauerhaft. Oberflächlich stehen da aus den letzten vier Spielen acht Punkte und ein langsames Klettern in der Tabelle auf Rang neun, den Auftritten fehlt aber weiterhin in zu langen Phasen die Souveränität. Am Donnerstag werden Kapitän Patrick Hager und Co. gewiss auf Herz und Nieren geprüft – von DEL-Titelverteidiger Eisbären Berlin (19.30 Uhr), der mit einer sechs Spiele andauernden Siegesserie anreist.

Spannend wird die Antwort auf die Frage, wer im Tor steht. Antoine Bibeau, der gegen Dresden ein gutes Debüt feierte, für den aber ein Feldspieler mit Importlizenz sitzen muss (am Sonntag Jeremy McKenna), oder Mathias Niederberger, der noch seine Top-Form sucht.

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