Die Berg- und Talfahrt beim EHC geht weiter
München - Es gibt ein Hobby beim EHC München, das sich durch den ganzen Verein zieht: Bergsteigen. Logisch, denn sieben Spieler kommen aus Bayern. Oben auf dem Garmischer Grasberg überredete Manager Christian Winkler vor einem Jahr Kapitän Martin Buchwieser zur Vertragsverlängerung. Torhüter Jochen Reimer fuhr auf dem Radl mit EX-EHC Spieler und Spezl Patrik Vogl im Sommer über die Alpen. Fitness mal anders.
Einer Berg- und Talfahrt gleicht auch die bisherige Saison. In Tritt kam der EHC zunächst nicht. Erst in den letzten Wochen begann der Aufstieg in der Tabelle. Fünf Spiele, vier Siege – doch statt auf den Gipfel ging es an diesem Wochenende schon wieder runter. Jetzt setzte es zwei Niederlagen am Stück. Am Freitag war es bitter, der EHC verlor zwei Sekunden vor Verlängerungsende 3:4 in Wolfsburg - immerhin ein Punkt.
Am Sonntag kassierte der EHC gegen das Spitzenteam aus Ingolstadt vor 3172 Zuschauern eine 1:2-Niederlage. „Wir müssen als Team mehr Tore schießen. Da ist es mir völlig egal, wer trifft, aber natürlich sind auch die Stürmer mehr gefordert", sagte Trainer Pat Cortina. Mit dabei war auch Alexander Sulzer, der deutsche NHL-Star, der sich erst beim EHC fit hielt, dann aber noch das Angebot der Panther vorzog. Zwar war der EHC lange ebenbürtig, doch Ingolstadt machte die Tore: Thomas Greilinger (18.) und Derek Hahn (44.) brachten Ingolstadt in Führung. „Heute waren wir in den entscheidenden Momenten nicht gut genug, jetzt müssen wir weiter positiv denken", sagte Cortina. Dem EHC gelang nur noch der Anschluss durch Viktor Ekbom (46.). Mehr zu holen gab es nicht mehr: Es geht wieder bergab. Obacht vor der nächsten Talfahrt!
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- Christian Winkler