Die bayerischen Überflieger: "Jetzt ist alles möglich!"

3:1! EHC zieht gegen Bremerhaven ins Halbfinale ein. Nun Hoffen auf Landshut als Gegner. "Da wäre die Hütte voll."
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Mike Kompon, der Stürmerstar des EHC München, ist – nach eigener Aussage – ein Mensch, der „gerne viel redet“. Das brachte ihm nun eine Geldstrafe ein.
Rauchensteiner/Augenklick Mike Kompon, der Stürmerstar des EHC München, ist – nach eigener Aussage – ein Mensch, der „gerne viel redet“. Das brachte ihm nun eine Geldstrafe ein.

3:1! EHC zieht gegen Bremerhaven ins Halbfinale ein. Nun Hoffen auf Landshut als Gegner. "Da wäre die Hütte voll."

BREMERHAVEN Es ist vollbracht! Der EHC München servierte am Dienstag in Spiel vier der Playoffs Bremerhaven mit 3:1 ab und zog somit schnellstmöglich ins Halbfinale ein. „Ein großartiger Tag in der Geschichte des EHC. Ich bin sehr glücklich und kann dem Team nur gratulieren. Jetzt ist alles möglich“, sagte Manager Christian Winkler direkt nach dem Spiel.

Der EHC ist mit einen Sweep (5:2, 7:4, 4:0 und 3:1) – also ohne Niederlage – ins Halbfinale durchmarschiert. „Wir haben bewiesen, dass der EHC nicht nur ein Phänomen der regulären Saison ist, sondern dass wir ein echter Titelanwärter sind. Ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft und auf das, was wir erreicht haben. Das heißt aber nicht, dass wir schon zufrieden sind“, sagte EHC-Präsident Jürgen Bochanski der AZ.

EHC ohne Niederlage eine Runde weiter

Und irgendwo war es ja auch gleich ein Kampf mit ungleichen Mitteln, denn die Münchner hatten sich vor der Partie ihrer Wunderwaffe bedient: Kult-Masseur Hermann Rieger, der Mann mit der Lizenz zum Kneten, hatte sich tags zuvor der EHC-Cracks angenommen. „Ich bin ein bisschen der Glücksbringer für den EHC. Als es vor zwei Jahren schon im Viertelfinale gegen Bremerhaven ging, war ich ja auch dabei. Und der EHC hat damals den großen Favoriten ausgeschaltet“, sagte Rieger, der übrigens der Onkel von EHC-Manager Christian Winkler ist.

Riegers Hände brauchten sie auch dringend, denn das Auto, das EHC-Physiotherapeutin Julia Kalniczky nach Bremerhaven kutschieren sollte, war auf der Autobahn in einen Unfall (alle blieben unverletzt) verwickelt, sie hatte es daher nicht nach Bremerhaven geschafft.

Der EHC begann extrem konzentriert. Die Überlegenheit zahlte sich dann in der 13. Minute aus. Martin Buchwieser, Stürmer in der vierten Reihe, versenkte einen Abpraller zum 1:0. „Bei uns kann eben jede Reihe – auch die vierte – ein Spiel entscheiden“, analysierte Erfolgscoach Pat Cortina.

Und nach der Pause ging es weiter. Der EHC war nur 32 Sekunden auf dem Eis, da stand es 2:0. Martin Schymainski hatte seinen bereits fünften Playoff-Treffer erzielt. Doch Bremerhaven wollte sich nicht abschießen lassen. Sören Sturm per gewaltigem Schlagschuss mit dem Anschlusstreffer in Überzahl (31.). Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Dylan Gyori verpasste Bremerhaven mit dem 3:1 einen klassischen Knockoutpunch (37.).

EHC: Cortina gibt seinen Spieler ein paar Tage frei

Der Sieg für den EHC und damit der Einzug ins Halbfinale. „Unter die letzten Vier zu kommen, war immer unser Ziel“, sagte Cortina.

Jetzt gibt es erst einmal eine bis Freitag frei von Cortina. „Das haben sich die Jungs verdient. Sie sollen sich erholen.“ Sie werden sich erholen und warten. Auf den Gegner im Halbfinale (ab 3. April). Und sie werden hoffen, dass dieser Gegner Landshut heißen wird. „Das wäre perfekt für uns, das würde uns die Hütte voll machen“, sagte Winkler.

Die Hütte und damit dann auch die Klub-Kasse.

Matthias Kerber

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