Der EHC wartet – um Geld zu sparen

DEl-Torjäger Eric Schneider könnte den verletzten David Wrigley ersetzen. Noch ist der Stürmer zu teuer. Bestenfalls kann Wrigley nach sechs Wochen wieder spielen, aber auch eine dreimonatige Pause ist nicht ausgeschlossen.
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Der Superstar des EHC München: Eric Schneider.
Rauchensteiner/Augenklick Der Superstar des EHC München: Eric Schneider.

DEl-Torjäger Eric Schneider könnte den verletzten David Wrigley ersetzen. Noch ist der Stürmer zu teuer. Bestenfalls kann Wrigley nach sechs Wochen wieder spielen, aber auch eine dreimonatige Pause ist nicht ausgeschlossen.

MÜNCHEN David Wrigley, der Topstürmer des EHC München, quält sich für sein Comeback. Seit dieser Woche befindet sich der Kanadier, dem vergangene Woche in einem zweistündigen Eingriff nach einem „heftigen Bandscheibenvorfall“ (Teamarzt Robert Kilger) zwei Wirbel verschweißt wurden, in der Reha in der ATOS-Klinik. Wie lange Wrigley ausfallen wird, steht nicht fest.

„Die Ärzte haben gesagt, dass man erst nach einer Woche absehen kann, wie lange es dauern wird“, sagt Manager Christian Winkler vor dem Testspiel des EHC gegen Straubing.

Bestenfalls kann Wrigley nach sechs Wochen wieder spielen, aber auch eine dreimonatige Pause ist nicht ausgeschlossen. „Dann müssten wir reagieren, dann müssen wir einen Ersatz verpflichten“, sagt Winkler. Heißester Kandidat ist der kanadische Torjäger Eric Schneider, der seit der Insolvenz der Frankfurt Lions vereinslos ist und beim EHC mittrainiert, um sich fit zu halten. Schneider wird den EHC auch ins Trainingslager nach Ungarn begleiten.

„Ich denke, Sie werden keinen Trainer in der DEL finden, der Schneider nicht gern in seinem Kader hätte“, schwärmt EHC-Coach Pat Cortina. Ein Top-Profi will freilich auch ein Top-Gehalt. „Grundsätzlich wäre es fahrlässig von mir, von einem Spieler in einer solchen Preisklasse überhaupt zu träumen“, sagt Winkler, „aber vielleicht kann ich ja in ein paar Wochen träumen.“

Dann, wenn der Preis weiter gesunken ist. Fast alle DEL-Vereine haben ihre Personalplanungen längst abgeschlossen. Die Lions-Spieler, die durch die Insolvenz nachträglich auf den Markt kamen, müssen mit ihren Gehaltsvorstellungen runtergehen. „Den kriegst bald zur Hälfte dessen, was er bisher fordert“, sagt Ex-EHC-Kapitän Andreas Raubal. Und Neu-Rentner Hans Zach, der Hannover vergangene Saison zum Titel führte, meint: „Schneider wäre natürlich eine große Verstärkung für den EHC.“

Matthias Kerber

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