„Der böseste Spieler der Liga“

Strafbankkönig Sean O’Connor tritt heute mit Augsburg beim EHC an – und Manager Christian Winkler warnt.
Gregor Röslmaier |
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1,92 Meter groß und 101 Kilogramm schwer: Augsburgs Kapitän Sean O’Connor.
Foto: Roth 1,92 Meter groß und 101 Kilogramm schwer: Augsburgs Kapitän Sean O’Connor.

München - Er ist einer der härtesten Kerle im Männersport Eishockey: Augsburgs Kapitän Sean O’Connor. Am Freitag (19.30 Uhr, Olympia-Eishalle) kommt er mit den Panthern zum EHC, zum Duell der Erzrivalen. Keiner langt öfter hin, wenn es um eine Keilerei geht – oder der Frust tief sitzt.

So geschehen bei der Schmach in der ausverkauften Olympiahalle, als der EHC 5:0 gegen den AEV führte, 11.000 Zuschauer jubelten. Kurz vor Ende der Partie reichte es O'Connor, er zog die Handschuhe aus und legte sich ausgerechnet mit dem Kleinsten an. EHC-Stürmer Martin Schymainski hielt ordentlich dagegen, am Ende blieb der Schrank auf Schlittschuhen aber Sieger. Der Deutsch-Kanadier ist stattliche 1,92 Meter groß und wiegt 101 Kilo, wer ihn zum Gegner hat, zieht gerne mal zurück. „Er ist sicher der böseste Spieler der Liga, aber er macht alles für seine Mannschaft“, sagt EHC-Manager Christian Winkler.

Dass O'Connor auch die Show liebt, bewies die schnellste Schlägerei der Ligageschichte: Zwei Tage nach Weihnachten trat er gegen Ingolstadts Jeremy Reich zum Eröffnungs-Bully an und vermöbelte den Kanadier nach Strich und Faden. Das Publikum tobte vor Freude, im Internet ist der Kampf ein Hit geworden. „Wenn du ihn im eigenen Team hast, liebst du ihn. Spielt er gegen dich, hasst du ihn", sagt Winkler.

Angst hat beim EHC keiner, der Respekt aber ist groß. „O’Connor ist ein Spieler der auch mal über das Erlaubte hinausgeht“, sagt Winkler. Dass dies den Panthern nicht nur hilft, zeigen seine 134 Strafminuten. So könnte O'Connor eine entscheidende Person im Kampf um die Playoff-Plätze werden – positiv wie negativ. Der EHC hat auf Platz elf, den der AEV belegt, nur einen Punkt Vorsprung. „Wir sind in einer guten Ausgangsposition für die Playoffs, jetzt können wir uns in eine sehr gute bringen“, sagt Winkler.

Das Wochenende könnte entscheidend werden: Am Sonntag folgt das Auswärtsspiel in Krefeld, beim nächsten Verfolger. Sean O'Connor und die Augsburg Panther wollen das verhindern – wenn es sein muss, mit einer Tracht Prügel.

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