DEL-Playoffs: Meister München siegt gegen Bremerhaven

Der Meister dreht die Partie gegen Bremerhaven nach einem 0:1 und gewinnt das erste Spiel im Viertelfinale mit 4:1. Quint, Abeltshauser, Wolf und Matsumoto treffen für den EHC Red Bull München.
Matthias Kerber |
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Der EHC Red Bull München verwandelt einen Rückstand in einen Sieg.
Rauchensteiner/Augenklick Der EHC Red Bull München verwandelt einen Rückstand in einen Sieg.

Der Meister dreht die Partie gegen Bremerhaven nach einem 0:1 und gewinnt das erste Spiel im Viertelfinale mit 4:1. Quint, Abeltshauser, Wolf und Matsumoto treffen für den EHC München.

München - Teil eins der Mission Titelverteidigung ist geschafft, elf stehen für den EHC Red Bull München noch an, wenn man am Ende wieder den Meisterpokal jubelnd gen Hallendach recken will.

Das Team von Erfolgscoach Don Jackson setzte sich am Oberwiesenfeld im ersten Spiel der Viertelfinal-Serie (Best of seven) mit 4:1 gegen Sensations-Aufsteiger Bremerhaven durch. „Das Spiel hat wieder gezeigt, wie schwer es ist, gegen dieses Team zu spielen, zu gewinnen“, sagte Jackson.

Recht hat er. Dabei war dies eines dieser Duelle, das, wenn man der Papierform Glauben schenken würde, nur ein Team gewinnen kann. Meister gegen Aufsteiger, der Budget-Krösus der Liga gegen den schwindsüchtigsten Etat. Der Underdog ließ es sich natürlich auch nicht nehmen, die Favoritenrolle und damit den Druck klar von sich zu weisen. „Das Duell kann man mit der Partie der Fußballer des FC Bayern gegen die Sportfreunde Lotte vergleichen“, hatte Manager Alfred Prey vor dem ersten Viertelfinalspiel erklärt.

Bremerhaven schockt München

Doch die Zahlen, die nackten, die oft Fakten sind, sprachen eine ganz andere Sprache. Vier Mal waren die Teams in der regulären Saison aufeinander getroffen. Die Bilanz: zwei Auswärtssiege für München, zwei Auswärtssiege für Bremerhaven, 8:8 Tore. „Wir wissen, wie stark die sind“, hatte Stürmer Mads Christensen der AZ vor der Partie erklärt, „die kämpfen wirklich bis zum Umfallen, wir müssen uns wirklich den Allerwertesten aufreißen.“

Das taten die Münchner, sie dominierten die Partie. Bis zur 17. Spielminute, da sorgte Bremerhaven für den Münchner Playoff-Schock. Mike Hoeffel überwand den Münchner Goalie Danny aus den Birken, dem Trainer Don Jackson anders als in den Meister-Playoffs der Vorsaison, den Vorzug vor David Leggio gegeben hatte – 0:1!

Meister erwacht nach der Pause

Der Pausentee mit klar aufputschender Wirkung. Der EHC machte Druck. Die Ehre, den ersten Münchner Playofftreffer des Jahres 2017 zu erzielen, kam dem ältesten Mann auf dem Eis zu. Verteidiger Deron Quint – stolze 40 Jahre alt – versenkte die Scheibe vor 4110 Zuschauern zum 1:1 (22.).

Der Meister erwacht. Und wie! Konrad Abeltshauser, gerade erst zum Verteidiger des Jahres in der DEL, gewählt, packt den Hammer aus, die Münchner Führung (28.). Zwei Verteidiger-Tore? Da war der EHC, diese Offensiv-Maschine, bei der Stürmer-Ehre gepackt. Der Kapitän nahm es gleich selber in der Hand, er nutzte ein Powerplay in der 35. Minute zum 3:1! Im Schlussabschnitt erhöht EHC-Stürmer Jon Matsumoto per Penalty zum 4:1 (50.).

Dabei blieb es, Spiel zwei steht am Freitag (19.30 Uhr) in Bremerhaven an. Wie hatte Wolf vor dem Spiel gesagt: „Wir haben die Rasierapparate in den Schränken ganz weit nach hinten geschoben.“ Schließlich soll der Playoff-Bart noch lange sprießen.

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