Cortina will mäkeln, schafft’s aber nicht
Der EHC-Coach ist ausnahmsweise ganz zufrieden – und redet schon von den Playoffs.
MÜNCHEN Trainer Pat Cortina, rutschte auf dem Stuhl hin und her, wog den Kopf hin und her, fasste sich ins Genick. So als würde ihm das, was er sagen wollte, körperliches Unbehagen bereiten. Denn der Erfolgscoach des EHC München musste nach dem 5:2-Sieg gegen den Tabellenzweiten SC Bietigheim seine Spieler loben. „Ich sage es nicht gerne, denn ich will nicht, dass ihnen das zu Kopf steigt, aber die Jungs waren wirklich gut. Ich könnte jetzt die Nadel im Heuhaufen suchen und an etwas rummäkeln. Aber ich finde eigentlich nichts.“
Durch den Triumph liegt der EHC nur noch zwei Punkte hinter Bietigheim, sechs Punkte hinter Tabellenführer Bad Tölz. „Der Blick auf die Tabelle interessiert mich nicht. Wichtiger ist mir, dass meine Jungs es geschafft haben, über 60 Minuten durchgehend klug und konzentriert zu spielen. So müssen wir in den Playoffs dann immer spielen“, forderte Cortina ein. Und Manager Christian Winkler, bisher ein notorischer „Die-Playoffs-sind-unser-Ziel“-Redner, gab ein neues Ziel aus: „Wir wollen am Ende der Hauptrunde unter den Top Drei stehen. Alles andere wäre jetzt eine Enttäuschung.“
Matthias Kerber
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