Chef Cortina und sein neuer EHC

EHC-Manager Winkler arbeitet die Wunschliste des alten und neuen Coachs Pat Cortina ab. Das Team soll verjüngt werden: »Wir orientieren uns an 1860«
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
EHC-Trainer Pat Cortina
Rauchensteiner/Augenklick EHC-Trainer Pat Cortina

EHC-Manager Winkler arbeitet die Wunschliste des alten und neuen Coachs Pat Cortina ab. Das Team soll verjüngt werden: »Wir orientieren uns an 1860«

MÜNCHEN Wenn man Jürgen Bochanski neuerdings zuhört, scheint es fast, als ob er seinen Trainer Pat Cortina am liebsten heilig sprechen würde. „Wir haben erkannt, dass die Person des Trainers die größte Bedeutung hat im Verein“, sagt der Präsident des EHC München, „Pat ist in unserem Konzept der wichtigste Mann.“

Tatsächlich ist der Italo-Kanadier der neue Boss beim Eishockey-Zweitligisten. Ohne seine Zustimmung werden in Zukunft keine sportlichen Entscheidungen mehr getroffen. „Am liebsten würde ich mein restliches Leben mit ihm zusammenarbeiten“, sagt auch EHC-Sportdirektor Christian Winkler. Vorerst werden es erst einmal zwei Jahre sein. So lange läuft Cortinas neuer Vertrag. „Pat hat mir eine Wunschliste übergeben, die länger war als die Wunschliste meiner Tochter für Weihnachten“, sagt Winkler, der nun die einzelnen Punkte abarbeiten muss. Wichtigster Wunsch des Trainers: Das Team soll verjüngt werden. Winkler: „Wir orientieren uns da an 1860. Wir wollen junge, hungrige Spieler, die die Zuschauer begeistern.“ Allerdings wolle man den Talenten – im Gegensatz zu den Löwen – ein paar mehr Führungsspieler zur Seite stellen. So wird der neue EHC:

Sie bleiben:

Verlängert haben bisher Verteidiger Elvis Beslagic und Andreas Raubal. Winkler: „Beide leben den EHC.“ Beslagic könnte nach AZ-Informationen der neue Kapitän werden. Mit Mike Heatley hat man bereits den ersten Neuzugang vorgestellt. Der 23-jährige College-Spieler ist der Bruder von NHL-Star Dany Heatley, bei Ottawa Teamkollege vom Münchner Christoph Schubert. Sein Vater Murray spielte einst beim SC Riessersee.

Sie sollen bleiben:

Joey Vollmer wurde ein unterschriftsreifes Angebot vorgelegt. Kaum vorstellbar, dass der Keeper geht. Chris Bahen, Brent Robinson und Mike Kompon will man behalten.

Sie müssen gehen:

Kapitän Gordon Borberg geht nach Peiting und beginnt eine Ingenieurs-Ausbildung. Stürmer Felix Schneider und Robert Pell müssen den Verein ebenso verlassen wie Fast-Food-Bomber Jade Galbraith. Winkler: „Wir müssen noch mit den anderen Spielern reden. Vielen werden wir zum jetzigen Zeitpunkt kein neues Angebot mehr geben.“

Doch nicht nur beim Spielerpersonal wird der EHC eine neue Struktur erhalten: Der Verein wird einen hauptamtlichen Jugendkoordinator einstellen, der gleichzeitig als Co-Trainer Cortinas fungieren wird. Nach AZ-Informationen könnte dieser Posten dem bisherigen EHC-Verteidiger und Langzeitverletzten Markus Wieland angeboten werden. Veränderungen wird es auch auf der Geschäftsstelle geben. Der bisherige Geschäftsführer der Eisbären Regensburg, Markus Schrör, wechselt zum 1. Juni zum EHC. Als „Operation Manager“. Was man sich darunter vorzustellen hat? Bochanski sagt: „Er wird alle Operationen, die beim EHC ablaufen, kordinieren.“ Heißt vereinfacht: Schrör soll den EHC-Boss entlasten.

Filippo Cataldo

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.