Champions Hockey League: Kleiner ist besser
München - Auch vor ihrer vierten Saison hat die Champions Hockey League (CHL) keinen leichten Stand. Ursprünglich als Pendant der Fußball-Champions-League geplant, hat die CHL eher den Ruf eines besseren Vorbereitungsturniers. Die Qualifikation war bisher undurchsichtig, der finanzielle Anreiz gering. Der Zuspruch der Fans blieb aus. Nun starten die Bosse einen neuen Versuch. Das Motto: Kleiner ist gleich besser!
Am Mittwoch stellten Vertreter der CHL und der deutschen Teilnehmer (Red Bull München, Adler Mannheim und Grizzlys Wolfsburg) in München das neue Format vor. Die Qualifikation läuft nun ausschließlich auf sportlichem Wege – über das Abschneiden in der Liga. Die Gruppenphase wird wieder in Vierer- statt in Dreiergruppen gespielt, die Teilnehmerzahl wurde von 48 auf nun 32 reduziert.
Durch die geringere Teilnehmerzahl steigt auch das Preisgeld beträchtlich: von 1,5 Millionen in dieser Saison bis zu 3,5 Millionen Euro in der Spielzeit 2022/23. Dem Sieger winken dann 720 000 Euro. Auch für den EHC Red Bull keine zu verachtenden Summen. Das Team von Trainer Don Jackson hat sich durch die Meisterschaft in der DEL für den Wettbewerb qualifiziert und will in diesem Jahr endlich auch auf europäischer Ebene für Furore sorgen.
"Wir haben uns viel vorgenommen", sagte Jackson. "Ich liebe es, dass wir uns mit den besten Teams Europas messen können." Europa-Auftakt für Kapitän Michael Wolf und Co. ist der 25. August (19 Uhr). Dann geht es in Gruppe G zu Hause gegen den polnischen Meister Comarch Cracovia. Weitere Gegner sind IFK Helsinki aus Finnland und Brynäs IF aus Schweden.
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