Buchwieser wartet auf Vertragsgespräche

Der EHC verliert mit 1:5 bei den Haien. Buchwieser hofft auf baldige Vertragsgespräche, der EHC setzt auf Zeichen von Red Bull.
Matthias Kerber |
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Lass dich umarmen: Martin Buchwieser (links) mit Ex-EHC-Spieler Paul Stastny.
Rauchensteiner/Augenklick Lass dich umarmen: Martin Buchwieser (links) mit Ex-EHC-Spieler Paul Stastny.

Der EHC Red Bull München verliert mit 1:5 bei den Kölner Haien. Martin Buchwieser hofft auf baldige Vertragsgespräche, der EHC setzt auf Zeichen von Red Bull.

 

Köln - In Sachen Eigenwerbung war der EHC Red Bull München in den vergangenen Wochen sehr aktiv. Angeführt von den NHL-Stars Blake Wheeler und Paul Stastny eilte man im Dezember von Sieg zu Sieg, lockte mit der besten Sturmreihe des Landes viel Publikum in die Halle.

Weil Wheeler und Stastny jedoch zurück nach Nordamerika mussten, ist von der Reihe nun nur noch Topscorer Martin Buchwieser übrig – und musste am Dienstagabend miterleben, wie der EHC bei den Kölner Haien vor 8500 Zuschauern mit 1:5 unterging.

Und ob Buchwieser in München bleibt, ist derzeit noch nicht entschieden. Der Vertrag des Nationalstürmers läuft aus, noch haben die Münchner dem 23-Jährigen kein Angebot unterbreitet.

Andere Vereine waren aktiver: "Es gab schon lose Anfragen, das stimmt. Aber ich warte ab, wie es mit München und Red Bull weitergeht. Eine richtige Deadline habe ich mir nicht gesetzt", sagte der EHC-Kapitän der AZ. Und gab zu: "Ich wäre froh, wenn es schon Gespräche gegeben hätte und ich schon mehr wüsste."

In Köln hielt der EHC nur zwei Drittel mit, verlor am Ende zum vierten Mal in Folge deutlich. "Die kämpferische Einstellung meiner Mannschaft war trotzdem gut", meinte Coach Pat Cortina trotzig. Christian Wichert gelang aber gerade mal der 1:5-Ehrentreffer – vorbei die schöne Zeit?

Fakt ist: Durch Stastny und Wheeler hat Eishockey in München in den vergangenen Wochen zumindest soviel Attraktivität gewonnen, dass das Namenssponsor Red Bull nicht verborgen geblieben ist. "Es stimmt, dass man das wahrgenommen hat", sagte Manager Christian Winkler. "Was hier in den letzten Wochen abging, war sehr erfreulich."

Wenn die Qualität des Personals stimmt. Seit Monaten befindet sich der österreichische Getränkehersteller mit Michael Philips, dem Alleinbesitzer der DEL-Lizenz des EHC, in intensiven Verhandlungen über einen Verkauf der Spielberechtigung an Red Bull.

Die Tatsache, dass die Stadt München sich fraktionsübergreifend für einen Hallenneubau stark macht, hat die Gespräche weiter intensiviert. Die Verhandlungen sind fortgeschritten. Nach AZ-Informationen soll es bereits Gespräche geben, wie mit RB Salzburg aus der österreichischen Liga EBEL umgegangen werden soll, wenn man in Zukunft groß auf München setzt.

Salzburg als Farmteam für München? "Dazu kann ich nichts sagen, da diese Gespräche auf einer anderen Ebene ablaufen", sagte Winkler, "wir machen unsere Arbeit jetzt erst mal so gut wie möglich. Dann sehen wir weiter."

Leistungsträger wie Ausnahmekeeper Jochen Reimer, Nationalverteidiger Felix Petermann oder Neu-Nationalstürmer Martin Hinterstocker haben noch Verträge für die kommende Saison, die Zeichen stehen gut, dass Red Bull endgültig einsteigt und Buchwieser bleibt. Ein langfristiger Effekt des kurzfristigen Engagements von Wheeler und Stastny?

 

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