Bayern? Matthäus feiert lieber mit dem EHC

Der Rekordnationalspieler sitzt beim 5:2 im ersten Playoff-Halbfinale gegen Ravensburg auf der Tribüne. Und EHC-Coach Pat Cortina ist stolzauf sein Team: „Da haben Details entschieden“
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Lothar Matthäus würde ein Job bei den Löwen durchaus reizen.
Rauchensteiner/Augenklick Lothar Matthäus würde ein Job bei den Löwen durchaus reizen.

MÜNCHEN - Der Rekordnationalspieler sitzt beim 5:2 im ersten Playoff-Halbfinale gegen Ravensburg auf der Tribüne. Und EHC-Coach Pat Cortina ist stolzauf sein Team: „Da haben Details entschieden“

Eishockey? Oder doch Fußball? EHC gegen Ravensburg? Oder doch Bayern in Manchester? Halbfinale in der Zweiten Eishockey-Liga oder doch Fußball-Champions-League? „Ich denke, das ist eine Frage der Ehre. Wer Eishockey liebt, lässt sich das nicht entgehen", sagte Manager Christian Winkler vor dem ersten Halbfinalspiel, das München mit 5:2 gewann.

Es waren 2043 Ehrenhafte, die sich für den EHC entschieden und den Bayern die Rote Karte zeigten. Unter ihnen einer, den man nicht unter den Eishockey-Treuen vermuten würde: Rekord-Nationalspieler und Ex-Bayern-Star Lothar Matthäus. „Ich habe Bayern in dieser Saison schon so oft gesehen, ich weiß, wie die spielen", sagte er, „die Eishockeyspieler sind viel härter als Fußballer. Außerdem haben die einen Spielrhythmus, den Fußballer allein vom Kraftaufwand gar nicht bewältigen könnten." Allerdings tigerte Matthäus im VIP-Raum immer wieder zum Fernseher – Bayern schauen.

Matthäus war vor Ort, doch viele Fans fehlten. „Das Bayern-Spiel hat uns viele Zuschauer gekostet", sagte Präsident Jürgen Bochanski der AZ, „das sind mindestens 15000 Euro weniger in der Kasse." Der EHC hatte noch versucht, die Partie verlegen zu lassen, war am Donnerstag zu Spiel fünf der Ravensburger gegen Heilbronn gefahren, um mit den Bossen der Tower Stars zu verhandeln. Doch Ravensburg verlor, musste nochmal ran. „Da war die Verlegung hinfällig", sagte Bochanski.

So musste der EHC am Mittwoch gegen die Bayern und Schwaben antreten, gegen letztere siegreich. „Man hat gesehen, wie ausgeglichen die Teams sind“, sagte EHC-Coach Pat Cortina vor Spiel zwei, das am Freitag (20 Uhr) in Ravensburg steigt: „Da haben Details entschieden."

In der achten Minute war Verteidiger Kevin Lavallee der Detailverliebteste – das 1:0. Sechs Minuten später war es Verteidiger Dave Reid, der Mark Heatley clever freispielte – 2:0. Matt Kinch verkürzte zum 2:1 (19.). Es dauerte 25 Minuten ehe es wieder einschlug. Martin Schymainski zum 3:1, David Wrigley mit dem 4:1 (52.). Das 4:2 durch Tobias Samendinger konterte erneut Wrigely (58.) – 5:2. Matthias Kerber

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