Barta & Pagé: Ein Jubilar und ein Rückkehrer

Alexander Barta, Stürmer des EHC Red Bull München, bestreitet gegen Ex-Klub Berlin sein 500. DEL-Spiel, auch Pierre Pagé kehrt an alte Wirkungsstätte zurück.  
von  Matthias Kerber
Verlässt den EHC Red Bull München: Alexander Barta.
Verlässt den EHC Red Bull München: Alexander Barta. © GEPA pictures

Alexander Barta, Stürmer des EHC Red Bull München, bestreitet gegen Ex-Klub Berlin sein 500. DEL-Spiel, auch Pierre Pagé kehrt an alte Wirkungsstätte zurück.

Berlin  - Es ist eine Reise zurück in die Vergangenheit: Für Pierre Pagé, den Coach des EHC Red Bull München, und für Alexander Barta, seinen Kapitän und Topstürmer.

Pagé trainierte die Eisbären Berlin von 2002 bis 2007, holte mit ihnen zwei Meistertitel und baute mit der sogenannten "Goldenen Generation" um Andre Rankel den Grundstein für die erfolgreichste deutsche Eishockey-Dynastie (sieben Titel in neun Jahren). "Ich rede sehr viel lieber über Berlin als dass ich gegen sie spiele. Was Berlin im Eishockey geleistet hat, was dort entstanden ist, sucht seinesgleichen in Europa", sagte der 65-Jährige nun vor der Partie gegen die Eisbären (19.30 Uhr). "Meine Familie und ich hatten eine wunderbare Zeit in Berlin. Vielleicht die schönsten Jahre unseres Lebens. Es ist nie schön, wenn man gegen einen Klub spielt, der einem am Herzen liegt."

An der anderen Bande wird Berlin-Coach Jeff Tomlinson stehen. Der spielte einst unter Pagé bei den Eisbären, war dann dessen Assistenztrainer in Berlin. Mit diesem Tomlinson spielte auch EHC-Topstürmer Alexander Barta in einer Reihe bei den Eisbären, als er am 4.Oktober 2002 sein allererstes Tor in der DEL erzielte. Jetzt gegen die Eisbären wird Barta, ein gebürtiger Berliner, der bei den Jung-Eisbären von Vater Michael trainiert wurde, ein besonderes Jubiläum feiern.

Er bestreit am Freitag sein 500. Spiel in der DEL. Die Ehrung dafür wird ihm dann beim nächsten Heimspiel am Sonntag (16.30 Uhr) gegen Iserlohn in heimischer Halle überreicht. "Es ist schon total verrrückt, was für Zufälle es gibt. Dass ich dieses Jubiläum ausgerechnet dort feiere, wo ich meine Karriere begonnen habe, ist echt witzig", sagt Barta, der sein erstes DEL-Spiel am 7. September 2001 für Berlin bestritt. "Das Jubiläum ist so etwas ganz Besonderes für mich."

Ganz besonders ist das Spiel auch für Eisbären-Star Constantin Braun. Der 25-jährige Nationalspieler wird gegen den EHC erstmals seit seiner Behandlung gegen Depressionen wieder spielen. "Ich wünsche ihm alles Gute", sagte EHC-Raubein Sean O'Connor, "er ist meiner Meinung nach der am schwersten zu spielende Gegner, den ich kenne."

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