5:2! EHC mit Lustreise nach Augsburg

Der EHC Red Bull München siegt beim Erzrivalen mit 5:2. „Hooligan“ Sean O’Connor trifft gegen seinen Ex-Klub.
von  Matthias Kerber
Sechs Spiele Sperre: Liga-Raubein Sean O'Connor vom EHC Red Bull München.
Sechs Spiele Sperre: Liga-Raubein Sean O'Connor vom EHC Red Bull München. © GEPA pictures

Der EHC Red Bull München siegt in Augsburg mit 5:2. „Hooligan“ Sean O’Connor trifft gegen seinen Ex-Klub.

Augsburg - Der EHC kann also auch fünf Tore schießen – und als Sieger vom Eis gehen. Nachdem man zuletzt gegen Schwenningen (nach Penaltyschießen) und in Nürnberg jeweils 5:6 unterlegen war, setzte sich das Team von Trainer Pierre Pagé beim Erzrivalen Augsburger Panther am Freitag mit 5:2 durch.

Intern hatte man die Losung ausgegeben, dass man – nach dem schwachen Saisonauftakt – aus den drei Spielen in dieser Woche sechs Punkte holen sollte/müsste. Drei Zähler sind geholt – und am Sonntag (16.30 Uhr) in heimischer Halle (16.30 Uhr) gegen die Krefeld Pinguine gilt es nun das Wochenziel zu erreichen.

„Es war für uns sehr wichtig, dieses Spiel erfolgreich zu gestalten“, sagte Pagé. Eine leichte Untertreibung. Die Woche der Wahrheit hatte Keeper Jochen Reimer, angesichts der Fülle an Frustmomenten bereits ausgerufen. Die EHC-Wahrheit sieht so aus, der EHC hat die beste Offensive der Liga (32 Tore in sieben Spielen), ist defensiv aber weiter fehleranfällig. Doch der Sturmwirbel, den die Münchner losließen, hatte es in sich. Der Betriebsausflug nach Augsburg gestaltete sich als Lust-reise. Der bisher so enttäuschende Jon DiSalvatore erinnerte sich seiner Fähigkeiten und brachte den EHC in der 17. Minute in Führung – nur 46 Sekunden später war es Yannic Seidenberg, der mit seinem vierten Treffer im vierten Spiel hintereinander auf 2:0 erhöhte. Im Fußball wäre es ein Eigentor durch einen Augsburger gewesen. Egal, drin ist drin. „Wenn wir voll am Radeln sind, sind wir wahnsinnig gut“, hatte Felix Petermann vor der Partie gesagt. Gut, dass sie in Radl-Laune waren. Einer strampelte sich in den Vordergrund. Liga-Raubein und Ex-Augsburger Sean O’Connor, dem sie zu seiner Panther-Zeit den Spitznamen „Hooligan“ verliehen hatten, schlug zu. Mit dem Schläger. 3:0 für den EHC (35.). Das erste Saisontor für O’Connor, der nach seiner Knieverletzung noch nicht ganz fit ist.

90 Sekunden vor Drittel-ende war Reimers weiße Weste weg – Rob Brown mit dem 1:3. Doch DiSalvatore gelang das 4:1 nur 30 Sekunden vor der Drittelpause. In der 46. Minute das 2:4 durch Ryan Bayda. Den Entstand markierte Daniel Sparre – 5:2 (56.) und beendete damit die Lustreise zum Erzrivalen nach Augsburg.

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