0:2! Der EHC vor dem Aus
München - Jetzt kann dem EHC Red Bull München nur noch ein Miracle on Ice helfen. Das Team von Trainer Don Jackson verlor in der Best-of-seven-Serie des Viertelfinales auch die dritte Partie gegen die Wolfsburger Grizzlies. Durch das 0:2 vor 4294 Zuschauern in heimischer Halle liegt der EHC nun bereits mit 0:3 in der Serie zurück. Der EHC müsste nun also vier Mal gewinnen, um das Viertelfinal-Aus abzuwenden.
Wer nach den Auftritten der Münchner in dieser Serie (0:4, 2:3, 0:2) daran noch glaubt, ist wirklich ein Wundergläubiger. Viel wahrscheinlicher ist, dass Spiel vier am Dienstag (19.30 Uhr) in Wolfsburg bereits der letzte Auftritt des EHC in dieser Saison ist. München gelang der Sweep in der Hauptrunde (alle vier Partien gewonnen), die Grizzlies scheinen sich in den Playoffs gnadenlos zu revanchieren.
„Wir müssen gewinnen“, hatte Coach Jackson vor der Partie gesagt, doch seine Spieler waren nicht in der Lage, den Auftrag zu erfüllen. Das Team, das verletzungsbedingt auf acht Spieler verzichten musste, musste in der neunten Minute das 1:0 von Aleksander Polaczek hinnehmen. Danach bemühte sich der EHC. „Bemühte sich“ ist dabei die – wie in Arbeitszeugnissen verwendete – Klausulierung für „nicht können“.
Schon zu Ende des 2. Drittels gab es ein gellendes Pfeifkonzert der Fans. Nach dem 0:2 nur 27 Sekunden vor Schluss durch Sebastian Furchner warfen einige Anhänger frustriert Becher. Frust on Ice – denn keiner glaubt mehr ans Miracle on Ice.
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