E-Bike statt Handicap

Nicht nur Pärchen können ein Lied davon Singen: Oft scheitert die gemeinsame Radtour an der unterschiedlichen Fittness. 
von  Christian Bonk

Es gibt eine ganz Erfolgsstorys darüber, wie das E-Bike sogar Ehen gerettet haben soll. Denn seit der Etablierung der Elektro-Fahrräder können auch Pärchen zusammen auf Radtour, die sich bisher nur davon erzählt haben. Kommt in den besten Familien vor: Meist ist der Mann der konditionsstärkere und ausdauernde. Das führt oft dazu, dass die wertvollen Wochenendstunden getrennt voneinander verbracht werden.

Er radelt mit seinen Kumpels durch die Landschaft, und sie hat oft keine Lust, in dieser Männerriege als Nachzügler mitzufahren. Das gilt natürlich ebenso für gleichgeschlechtliche Freizeitgruppen mit unterschiedlichem Fitness-Niveau. Seit der flächendeckenden Einführung von E-Bike und Pedelac muss das nicht mehr so sein. Wenn nämlich der „fitte“ Radsportler zusammen mit einem Partner auf Tour geht, der den elektrischen Zusatzantrieb in Anspruch nimmt, ist das Leistungsniveau schnell ausgeglichen. So kommt der Sportfreak auf seinen Trainingseinheit und er weniger sportliche Partner, Freund oder Kumpel kann locker mithalten, ohne ständig im Grenzbereich hinterher zu radeln.

Vor allem kommt dabei beiden gleichermaßen zugute, dass bei den handelsüblichen E-Bikes die Intensität der Unterstützung beliebig dosiert werden kann. So steht auch einem gemeinsamen Schluss-Spurt auf den letzten Kilometern nichts im Wege. Beide oder die ganze Gruppe kommen so in der Gewissheit zuhause an, dass weder jemand unterfordert wurde, noch jemand mit hochrotem Kopf und frustriert vom Rad steigt. 

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