Dünnes und Deutschland lösen London-Ticket
Die deutsche Volleyball-Nationalmannschaft hat sich das Ticket für London 2012 gesichert und nimmt damit nach 2008 auch diesen Sommer an Olympia teil. Neben Hachings Angreifer Christian Dünnes, standen auch die ehemaligen Hachinger Max Günthör, Denis Kaliberda und Sebastian Schwarz im Kader des Teams, das sich in Berlin qualifizierte.
Das Auftaktspiel gegen Indien war Formsache. Mit Leichtigkeit besiegte Deutschland die asiatischen Außenseiter. Hachings Christian Dünnes stand als Mittelblocker in der Startformation. Auch der ehemalige Hachinger Sebastian Schwarz stand von Beginn an am Feld, Max Günthör durfte im zweiten Satz kurz mitwirken. Weit schwieriger war das zweite Spiel gegen Kuba. Max Günthör und Denis Kaliberda begannen nun für Deutschland, Schwarz und Dünnes kamen im Verlauf der Partie zum Einsatz. Deutschland beherrschte die ersten beiden Durchgänge, sah bereits wie der sichere Sieger aus. Doch plötzlich riss der Faden, Kuba glich nach Sätzen aus. Es kam zu einem dramatischen Tie-Break, in dem Deutschland drei Matchbälle abwehrte und das Spiel zum Schluss vor einer tobenden Halle in Berlin noch gewann. Der scheidende Hachinger Denis Kaliberda war begeistert: „Es war so geil, mit der Mannschaft auf dem Feld zu stehen, unfassbar! Wir haben super angefangen, aber dann kamen die Kubaner zurück, und es war ein Duell auf des Messers Schneide. Am Ende hat vielleicht Georg Grozer den Unterschied gemacht, er war der entscheidende Faktor für uns. Aber das ganze Team hat top funktioniert. Jetzt müssen wir gegen Tschechien noch mal Vollgas geben. Die Leute in der Halle haben uns wahnsinnig unterstützt und angetrieben. Jetzt als Jüngster im Team nach London zu fahren, wäre ein Traum!“
Um das Ticket nach London endgültig zu lösen, musste aber noch ein Sieg über Tschechien folgen. Obwohl die Osteuropäer sich zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr für London qualifizieren konnten, schenkten sie das Spiel nicht ab, sondern erwiesen sich als harter Brocken. Trotzdem gelang es Team Deutschland die Nerven zu behalten. Mit 3:1 gewann man ein enges Spiel, bevor erste Freudentränen liefen. Max Günthör und Denis Kaliberda standen erneut in der Stammformation, Sebastian Schwarz wurde eingewechselt. Bundestrainer Heynen nach der Partie: “Ich habe heute das schwierigste Spiel erwartet, weil eine Mannschaft gewinnen musste und die andere konnte spielen wie sie will. Wir standen unter Druck und haben nicht gezeigt, was wir können. Wir haben es geschafft. Es war harte Arbeit, aber kein schöner Volleyball.”
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