DSV-Sportdirektor Maier stellt Zukunft von Skicross und Co. in Frage
DSV-Sportdirektor Wolfgang Maier hat die Zukunft der jungen Olympia-Sportarten wie Skicross in Deutschland in Frage gestellt, sollten die Fördermaßnahmen gekürzt werden. „Wenn der DOSB es weiter möchte, soll er es fördern. Wenn er es nicht möchte, dann stellen wir es ein“, sagte Maier in Richtung des Deutschen Olympischen Sportbundes.
Krasnaja Poljana – Laut Zielvereinbarung mit dem DOSB sollten die Ski-Freestyler bei den Winterspielen von Sotschi ein bis zwei Medaillen holen – wie schon in Vancouver blieb in Buckelpiste und Skicross Edelmetall aus. Auch in den neuen Disziplin Slopestyle und Halfpipe gab es nichts zu hole
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Die Gesamtförderung in Höhe von 700 000 Euro für neue Olympia-Sportarten im Deutschen Skiverband, wozu auch Frauen- Skispringen gehört, sei nicht ausreichend um schnell konkurrenzfähig zu sein. „Die Beträge sind lächerlich im Vergleich, was international geboten wird“, sagte Maier. „Da muss das (DOSB-, Anm.)Präsidium die Entscheidung treffen, ob sie in 15 Disziplinen dabei sein wollen und überall nur zweitklassig oder ob sie vorne drinbleiben wollen und nur in weniger Disziplinen.“ Es sei angesichts dieser Situation nicht richtig, nun die „Pistole auf die Brust zu setzen“.
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Beispielsweise gibt es in Deutschland keine Halfpipe, dies beklagen auch die Snowboarder. Der Verband erhalte von DOSB, das seine Gelder vom Bundesinnenministerium bekommt, zwar Unterstützung beim Bau, aber nicht beim Unterhalt. Dies allein koste 140 000 bis 160 000 Euro pro Jahr. „Die Verbände können das nicht stemmen“, betonte Maier.